Zwei neue Coins, EtherZero und SAFE, wollen sich in die lange Liste der Dash-Immitatoren einreihen.

In einer Pressemitteilung, die über Cointelegraph verbreitet wurde, beschreibt EtherZero sich als eine Hardfork der Ethereum Hauptchain. Unter „Innovation“ versteht der neue Coin dabei die Einführung eines Masternode-Systems:

“1: 0 TX Gebühren, die alle Voraussetzungen für DAPPs Entwicklung, Einrichtung und Betrieb erfüllen;

2: Masternode System;

3: Sofortige Zahlungen, die für den Zahlungsverkehr besser geeignet sind;

4: Autonomes Community Entscheidungsfindungssystem;

5: Zwei Netzwerk-Ebenen mit hoher Skalierbarkeit machen DAPP für den Normalverbraucher nutzbar.

Wer sich für unser Masternode System interessiert, findet hier weitergehende Informationen:

Unser Ziel ist es den Marktwert von ETZ zu stabilisieren und zunächst etwa 10% des Ethereum-Marktwertes zu erreichen. Die Masternodes sind für die Nutzer von hoher Bedeutung. Wir erwarten, dass die Nodes bei 10 Tausend ETZ stehen werden, wobei 45% der Rewards am die Miner, 45% an die Masternodes und 10% an die selbstbestimmten Communities gehen werden.”

Die Beschreibung von EtherZeros Governance System scheint identisch mit dem Dash-System zu sein, welches ebenfalls Masternodes vergütet und über ein Treasury Budget zur Weiterentwicklung verfügt. Sogar die Prozentzahlen sind haargenau die gleichen (45% für die Miner, 45% für die Masternodes, 10% für die Treasury).

Direkte Dash-Fork geplant

Eine weitere Dash-Kopie, die auf dem, was Dash bisher erreicht hat, aufbauen will, wird gerade fertigstellt. In einer Pressemitteilung auf BitsOnline verkündete das chinesische Unternehmen BankLedger, dass es Dash forken wolle, um eine Kopie namens SAFE zu schaffen:

“Das Team um BankLedger.com hat bekannt gegeben, dass es die Dash-Blockchain am 20. Januar 2018 forken – und einen neuen Coin namens SAFE vom 7. bis zum 10. Januar auf verschiedene Währungsbörsen bringen möchte.”

Obwohl die Pressemitteilung nur wenige Informationen enthielt, scheint es doch so zu sein, dass die Geldmenge stark erhöht wurde und verschlüsselnde Anonymisierungsfunktionen eingefügt wurden. Dieser letzte Punkt wurde mit einem Verweis auf Zcash sowie mit einem geplanten Airdrop an Dash- und Monero-Nutzer, bekräftigt:

“Von März bis Dezember: Das Team verteilt SAFE an Dash- und Monero-Besitzer.”

Auch wenn PrivateSend noch nie geknackt werden konnte und es über mehrere wichtige Vorteile gegenüber verschlüsselnden Ansätzen verfügt, so haben diese Ansätze doch immens an Popularität gewonnen und sich als erfolgssichere Hype-Mittel erwiesen, die einem Kryptowährungsprojekt, das sich auf die Sicherung der Privatsphäre spezialisiert hat, die entsprechende Starthilfe geben können.

Die lange Liste an Dash-Imitatoren bezeugt dessen innovative Natur

SAFE und EtherZero sind nicht die ersten Coins, die eine Seite aus dem Dash-Handbuch übernommen haben. Während Coins wie PIVX und Smartcash eher offensichtliche Imitatoren sind, die über Funktionen wie InstantSend und PrivateSend, sowie ein Masternode- und Treasury-System verfügen, so gibt es doch auch andere, die nur Anleihen an Dash genommen haben. Masternodes.online führt momentan eine Liste von 72 Masternode Coins, wobei die Liste keineswegs komplett ist, da sie neben den beiden bereits erwähnten Coins auch ZenCash, Stratis und möglicherweise weitere noch nicht aufgenommen hat.

Die Existenz dieser Seite spricht deutlich für das innovative Fundament, auf dem Dash errichtet wurde. Nicht nur vergütet das Masternode-System jene Elemente, die ein immer weiter wachsendes Netzwerk voraussetzt, es fügt auch eine zweite Ebene ein, die für eine Reihe von Spezialfunktionen unabdingbar ist, damit nicht die Grundfunktionen des Netzwerks unter diesen leiden müssen. Entscheidungsfindung innerhalb der Community durch Voting erlaubt es Projekten einen Konsens zu erreichen, was gerade bei Projekten wie Bitcoin von erheblichem Vorteil wäre, da auf diese Weise unnötige Chainsplits und Marktfluktuationen vermieden werden können..

Zuletzt sei noch gesagt, dass Dashs Treasury System der Community ein beeindruckendes Budget zur Verfügung stellt, durch das Entwickler und Projektleiter nicht mehr auf Crowdfunding oder Investoren angewiesen sind, um ein langfristiges Ziel zu verfolgen. Die gesunde wirtschaftliche Grundlage des Dash-Modells wird wohl in den nächsten Jahren noch weitere Imitatoren anziehen.