Laut des Kryptoanalytikers Willy Woo verfügen viele Projekte nur über unzureichende Liquidität, was auch für seriöse Investoren ein ernstzunehmendes Problem darstellt.
[tweet https://twitter.com/woonomic/status/1194485407649394690 align=’right’] Die Daten, auf welche Woo sich dabei beruft, zeigen, dass nur 40 der 4.978 Coins, die auf CoinMarketCap gelistet sind, über eine angemessene Liquidität an den großen Börsen verfügen. Liquidität ist für Investoren von großer Bedeutung, da Gewinne, die nur auf dem Papier existieren, nichts bedeuten, wenn sie nicht realisiert werden können. In extremen Fällen führt die Illiquidität dazu, dass gar nicht alle Einheiten, die ein Investor verkaufen möchte, auch einen Abnehmer finden. Bei vielen anderen Währungen führt die fehlende Liquidität dazu, dass nur ein Teil der Einheiten mit Gewinn verkauft werden kann, während der Investor mit den restlichen Einheiten Verlust machen würde, wenn er sie alle auf einmal verkauft.
Die wichtigsten Nutzertypen profitieren beide von einer hohen Marktliquidität
Im Bereich der Kryptowährungen gibt es zwei Hauptgruppen: Anwender und Investoren. Viele Nutzer sind dazu bereit, ein Projekt zu nutzen, egal zu welchem Preis die einzelne Einheit gehandelt wird. Diese Nutzer interessieren sich vor allem dafür, eine alternative Zahlungsmethode für den Alltag zu finden, die ihren Vorstellungen entspricht. Investoren suchen hingegen nach einer Anlage, durch die sie Gewinne erzielen möchten. Diese beiden Gruppen haben eine symbiotische Beziehung, da die Befriedigung der Bedürfnisse der einen Gruppe, auch der anderen Gruppe zugute kommt.
Auch wenn der Bedarf an Liquidität hoch ist, so zeigt die Analyse der Zahlen, die CoinMarketCap zur Verfügung stellt, doch, dass große Börsen nur über wenige zehn Millionen US-Dollar an Liquidität verfügen. Vergleicht man dies mit der gesamten Marktkapitalisierung von $225 Milliarden, so stellt man fest, dass die Diskrepanz sehr groß ist. Wenn Kryptowährungen keinen nutzbaren und realisierbaren Wert liefern können, so wird sich dies auch auf den Marktpreis auswirken.
Dash verfügt über eine eingeschränkt nutzbare Liquidität
Dash verfügt über eine besondere Struktur, die bestimmte Vorteile, aber auch Probleme mit sich bringen kann, wenn es um die Liquidität geht. Wer eine Dash Masternode betreiben möchte, der muss dabei den Besitz von 1.000 Dash nachweisen. Dies reduziert die Zahl der Dash, die auf den Börsen erworben werden können, was für die Besitzer der Masternodes gut ist, da dies den Preis im Allgemeinen stärkt. Dies führt jedoch auch dazu, dass jemand, der eine neue Masternode kaufen möchte, den Preis dadurch nach oben treibt, während jemand, der eine Masternode verkaufen möchte, nicht den gesamten Wert realisieren kann. Vergleicht man Dash mit anderen Masternode Coins, so erleben die meisten Käufer und Verkäufer keinen dramatischen Unterschied, aber durchaus einen, der sich auf ihre Trading-Strategie auswirken kann.
Eine Funktion, die Investoren besonders entgegen kommt ist InstantSend, da es denen, die Dash halten, ermöglicht, dieses offline zu lagern und nur zum eigentlichen Handel an die Börse zu versenden. Die Transaktion findet dabei sofort statt und kostet weniger als den Zehnten Teil eines Cents. Dies ist für Trader von Bedeutung, die ihr Geld sehr sicher lagern wollen, aber auch für jene, die daran interessiert sind, Gewinne durch Arbitragehandel zu erzielen.