Ein großer Teil des Dash-Handelsvolumens stammt von den großen zentralisierten Handelsplattformen, die für die meisten Käufer und Verkäufer das Mittel der Wahl sind. Daneben existieren jedoch auch andere Möglichkeiten, durch die handeln auf eine dezentralisiertere Art und Weise möglich ist. Wie und warum man Dash Peer-to-Peer kaufen und verkaufen sollte, ist im Folgenden erklärt.
Warum
Gefahren der Zentralisierung
Der Hauptgrund Peer-to-Peer Dienste zu verwenden ist es Risiken zu vermeiden, die mit der Zentralisierung einhergehen, wie etwa eine Sperrung der Webseite, ein Hack oder eine andere Schwierigkeit, die alle Nutzer betrifft. Peer-to-Peer Plattformen, auch wenn manche noch zentralisierte Elemente haben, sind an viel weniger Punkten angreifbar, vor allem wenn es um die Lagerung von Fiatgeld und Kryptowährungen geht, wodurch das Verwenden wesentlich weniger riskant ist.
Weltweiter Zugriff
Handelsplattformen operieren aus rechtlichen oder organisatorischen Gründen nicht in jedem Land der Welt, wodurch ihnen die Universalität fehlt. Durch Peer-to-Peer Plattformen kann Liquidität in Regionen geschaffen werden, in denen sie sonst nicht möglich wäre. Dies verhilft Dash dazu in unterversorgten Regionen schneller Verbreitung zu finden.
Privatsphäre
Der größte Faktor für jene, die aus Ländern kommen, in denen der Kauf anderweitig kein Problem darstellt, ist die Privatsphäre. Viele Käufer und Verkäufer von Kryptowährungen möchten ihre Identität nicht mit ihren Kryptotransaktionen verbunden wissen. Zentralisierte Plattformen sind dazu verpflichtet Dokumente ihrer Nutzer als Teil der AML/KYC-Verordnungen zu speichern, während dies bei Peer-to-Peer Plattformen nicht der Fall ist, wodurch sie für jene, denen Privatsphäre wichtig ist, das Mittel der Wahl sind.
Wie
Hierbei handelt es sich um einen Dienst, bei dem Peer-to-Peer Handel sowohl für Bitcoin als auch für Dash möglich ist. Wall of Coins fungiert als ein Treuhänder, der die Kryptowährungen zurückhält, bis beide Seiten den Handel bestätigt haben. Wall of Coins baut fast nur auf Banküberweisungen, wobei jedoch auch zusätzliche Möglichkeiten wie Mobile Money in Afrika und Bargeldversand per Brief in den USA angeboten werden. Zudem hat Wall of Coins ein erfolgreiches Treasury Proposal gestellt, durch welches die Integration in die meisten Wallets gewährleistet werden soll. Dadurch würde WoC für neue Benutzer die erste sichtbare Methode, um Dash zu kaufen.
Früher als Bitsquare bekannt, ist Bisq eine Handelsplattform die verschiedene Kryptowährungen unterstützt. Ähnlich wie bei Wall of Coins setzt Bisq vor allem auf Banküberweisungen, doch anders als bei anderen Diensten läuft Bisq nicht über eine Webseite, sondern über einen Client, wodurch das Benutzererlebnis eher dem von Bittorent gleicht. Auch wenn Bisq nur Banküberweisungen akzeptiert, wenn es um Fiatgeld geht, gibt es doch auch die Möglichkeit Kryptowährungen gegeneinander zu tauschen, wodurch es eine Alternative zum mehr zentralisierten ShapeShift bietet.
Bei Dashous und DashNearby handelt es sich um Seiten, die Peer-to-Peer Handel vermitteln sollen. Sie sind dafür gedacht einen Dienst zu bieten, der dem von LocalBitcoin gleicht. Dashous ist eine sehr einfache Seite, die Käufern und Verkäufern die Möglichkeit bietet miteinander zu handeln, ohne, dass es treuhänderische Funktionen gäbe. DashNearby bietet dagegen auch treuhänderische Funktionen an, aber auch ein Bewertungssystem und andere Features. Auf beiden Seiten gibt es momentan eher wenige Angebote, wobei sich dies sehr schnell ändern kann, selbst ohne große Taten seitens der Betreiber.