Der Anwalt und Insolvenzverwalter der gehackten Kryptowährungsplattform Mt. Gox gab bekannt, dass er große Mengen an Bitcoin und Bitcoin Cash verkauft hätte. Diese Verkäufe fielen anscheinend mit den Preisabstürzen der letzten Monate zusammen.
Nobuaki Kobayashi ist verantwortlich für die Insolvenzabwicklung der Plattform Mt. Gox. Am 7. März war bekannt gegeben worden, dass er 35841,00701 Bitcoin und 34008,00701 Bitcoin Cash für insgesamt 42.988.044.343 JPY (ungefähr $405 Millionen) verkauft hätte. Laut seiner Aussage hatte er versucht BTC und BCC zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen. Auf Reddit wurden schnell Klagen laut, dass er damit für den Einbruch der Kryptowährungen verantwortlich sei. Auch kam die Frage auf, warum er überhaupt verkaufen musste und nicht einfach den Nutzern ihre BTC und BCC zurückgegeben hätte.
Die Plattform Kraken hatte zuvor vorgeschlagen, dass der Verkauf über Krakens Dark Pools oder Over-the-Counter-Abmachungen stattfinden solle, da dadurch ein Markteinbruch hätte verhindert werden können. Der Bericht weist jedoch darauf hin, dass der Verkauf nach der Gerichtsverhandlung im September begonnen hätte und sich weitere $1,9 Milliarden in der Hand des Treuhänders befänden.
Verkaufsbericht und SEC-Verordnung schaden dem Preis
Doch der Verlauf der Preisentwicklung weist darauf hin, dass nicht der Treuhänder alleine die Verantwortung trägt. Ein deutlicher Rückgang an Käufern ist ebenfalls zu verzeichnen, wobei eine Zurückhaltung der Käufer mit der Angst vor weiteren Verkäufen des Treuhänders begründet werden könnte.
Daneben werden die Forderungen der SEC immer noch als ein Grund für die Schwäche des Marktes genannt. Gleiches gilt für den Binance-Hack. Natürlich stimmt es, dass Kryptowährungen immer wieder die Forderungen nach Regulierungen und die Angriffe auf Währungsbörsen überstanden haben, doch der Mt. Gox Fall nimmt eine Sonderrolle ein. Zwar können unerwartete Nachrichten den Preis beeinflussen, doch häufig normalisiert sich dieser innerhalb kurzer Zeit wieder, während der Markt die Tragweite der Nachrichten erforscht.
Nutzung als Währung stabilisiert den Preis
Die Fülle an Informationen, die auf dem Markt zur Preisfindung führen, kann zu einem stabileren Preis führen, wenn das allgemeine Vertrauen in eine Währung höher ist. Eine der Möglichkeiten, durch die eine Kryptowährung stabiler werden kann, ist die Verwendung als Währung im Alltag. Bereits heute gibt es eine Fülle an Möglichkeiten, durch die jemand Dash verdienen oder mit Dash bezahlen kann.
Durch die Kooperation zwischen Uphold und Bitwage kann jeder sein Gehalt in Dash erhalten und über Bitcart gegen Amazon-Guthaben eintauschen. In vielen Ländern der Welt gibt es auch physische Möglichkeiten, um Dash gegen Waren und Dienstleistungen einzutauschen. Neben den USA, Großbritannien oder Deutschland finden sich derartige Geschäfte auch in ärmeren Ländern wie Venezuela, Ghana, Nigeria, Südafrika, Simbabwe, Marokko und Kamerun. Neue Technologien haben häufig mit einer hohen Preisvolatilität zu kämpfen, die sich legt, je stärker die Technologie an Akzeptanz gewinnt. Durch sekundenschnelle und extrem günstige Transaktionen, die Infrastruktur des Netzwerks und die Roadmap ist Dash perfekt aufgestellt, um in neue Anwendungsbereiche vorzudringen. Wenn Menschen ein Leben führen können, das auf Dash basiert, werden die Schwankungen dauerhaft abnehmen. Nachrichten werden nicht mehr eine derart hohe Auswirkung haben, wenn der Alltag die Nachfrage bestimmt.