Laut eines aktuellen Berichtes sind 1,2 Millionen Briten nicht im Besitz eines Bankkontos und insgesamt 2,2 Millionen Briten sind in einer Position, in der sie fast nur Bargeld verwenden können.

Laut BBC gibt es in Großbritannien noch immer sehr viele Menschen, die trotz der fortschrittlichen Technologie des Landes auf Bargeld setzen. Dieses Phänomen ist besonders unter ärmeren Menschen verbreitet. Joe Harrison, Vorsitzender der Händlerorganisation NMTF, sprach davon, dass es moralisch nicht richtig sei, „wenn Menschen für die Auszahlung ihres Geldes hohe Gebühren bezahlen müssten“. Ein anderer Vertreter der Industrie gab zudem zu bedenken, dass Obdachlose durch restriktive Bankenpolitik am meisten geschädigt würden, da sie ohne Adresse meist kein Konto eröffnen könnten.

Barzahlungen sind im ganzen Land schon seit längerem rückläufig. Eine Studie des British Retail Consortium zeigte 2016, dass Debitkartenzahlungen weiterhin am wachsen seien und die dominante Form der Zahlung darstellen würden. Andrew Crook, Präsident der National Federation of Fish Friers, sagte, dass nur noch 10 bis 20 Prozent der Kunden in Imbissbuden mit Bargeld bezahlen würden. Er selbst akzeptiert seit 6 Jahren Kartenzahlungen, da er hierin damals einen Wettbewerbsvorteil sah, da Kunden ohne Bargeld bei der Hand sich sonst eine alternative Lokalität suchen würden.

Lösungen, um Brücken zu schlagen

Der Artikel hebt hervor, das es bereits verschiedene Versuche gegeben habe, um eine Brücke zwischen den Bargeldlosen und den Bankenlosen zu schlagen. Das Verschwinden des Bargeldes spielt auch eine Rolle für Obdachlose, die auf Geldspenden von Passanten hoffen. Barclaycard hat z.B. „Tap and Go“-Spendenboxen in Supermärkten aufgestellt, wobei deren Nutzer durchschnittlich £3,07 an die NSPCC gespendet haben. Dies ist mehr, als die Organisation durch Kästen für Wechselgeld empfängt. Das niederländische Unternehmen N=5 hat einen warmen Wintermantel unter dem Namen Helping Heart herausgebracht, an den ein Display angebracht wurde, welches der Träger nutzen kann, um Spenden zu erhalten. Ein ähnliches Konzept wurde für Hunde und als Plakat entwickelt. Über sog. „Smart Benches“ können Passanten ihr Mobilgerät aufladen, WiFi benutzen und Geld an Cancer Research UK spenden.

Dies zeigt, dass es Wohltätigkeitsorganisationen gibt, die sich an die neue Lebenswirklichkeit der Passanten angepasst haben, um weiterhin notleidenden Menschen helfen zu können. Auf der Schattenseite des bargeldlosen Zahlungsverkehrs steht aber immer die Angst, dass Verbraucherdaten entwendet und missbraucht werden können. Der pensionierte Offizier Mark Hainge erklärte gegenüber dem BBC, warum er weiterhin Bargeld bevorzuge: „Meiner Meinung nach wollen viele Menschen in Hay nicht mehr Daten preisgeben, als sie müssen, wenn es z.B. um Einkäufe geht.“

Dash kombiniert das beste aus beiden Welten

Kryptowährungen wurden gerade vor dem Hintergrund entwickelt, dass sie für den Alltag verwendet werden können, damit Nutzer unabhängig von Banken und Zahlungsdienstleistern operieren können. Außerdem sollen Kryptowährungen die finanzielle Privatsphäre des Einzelnen schützen, da Kartenanbieter häufig das Ziel krimineller Angriffe werden.

Dash arbeitet daran sein Netzwerk zu erweitern, damit es diese ursprüngliche Aufgabe erfüllen kann. Die Automatisierung von InstantSend spielt hierbei eine Rolle, genauso, wie die Anonymisierung durch PrivateSend und die Sicherung der Blockchain durch ChainLocks. Zudem gibt es Projekte, wie z.B. das dezentrale Wohltätigkeitsprogramm von DashText, welches bedürftigen Schülern an der San Antonio Schule in Caracas den Erwerb von Mahlzeiten mit Dash ermöglicht. Dash unterstützte zudem auch WikiLeaks, nachdem der Gründer Julian Assange verhaftet wurde. Dash stellt eine der Zahlungsmethoden dar, die in ihrem Webshop verwendet werden kann.