Das Projekt „Unstoppable Domains“, welches durch den VC Tim Draper unterstützt wird, will einen Benutzernamen-Service für Kryptowährungen starten, der an Dash erinnert.
In einer Pressemitteilung, die in dieser Woche veröffentlicht wurde, kündigte das Projekt an, dass sie Domainnamen und die Ethereum Blockchain dazu verwenden wollen, Nutzern einfache Zahlungsadressen für das Bezahlen mit Kryptowährungen zu bieten:
„Durch .crypto können Nutzer jede beliebige Kryptowährungsadresse mit einer Domain verknüpfen. Wer bei ihnen bezahlen möchte, muss dazu dann nur ihre Blockchain Domain angeben. Unstoppable Domains verfolgt das Ziel, lange kryptographische Adressen aus dem Sichtfeld der Nutzer zu entfernen. Ein ernsthaftes Interesse an diesem Projekt kann daran gesehen werden, dass bereits 100.000 .zil Domains verkauft wurden.“
Laut Matthew Gould, dem CEO des Unternehmens, zielt das Projekt darauf ab, Zahlungen auch über mehrere Kryptowährungen hinweg zu vereinfachen, wodurch Nutzer sich nicht für nur eine Technologie, die sie bevorzugen, entscheiden müssen:
„Unserer Meinung nach ist der Tribalismus, der in der Krypto-Community vorherrscht, einer der Gründe, der die Verbreitung der Technologie verlangsamt. .Crypto ist mit jeder Art von Krypto-Zahlung kompatibel und soll mit jeder Wallet verwendbar sein. Mit dem Zahlen an eine .crypto Domain ist ein höherer Grad an Benutzerfreundlichkeit verknüpft, der den Millionen an Kryptonutzern entgegen kommt, die sich momentan mit langen Adressen für Transaktionen herumschlagen müssen.“
Ähnlichkeit zu den Benutzernamen der Dash Plattform
Die Benutzernamen, welche Unstoppable Domains für Kryptonutzer anbieten möchte, erinnern an die Dash Plattform, welche dieses Jahr für das Testnet freigeschaltet werden und seit 2015 entwickelt wurden. Durch die Benutzernamen von Dash wird es nicht nur einfacher sein, Kryptotransaktionen durchzuführen, es wird auch Kontaktlisten geben, damit Nutzer untereinander einfacher interagieren können. Hierdurch wird auch ein einfaches Wiederholen regelmäßiger Zahlungen möglich, ohne, dass die Nutzer jedes Mal eine neue Adresse austauschen oder sich dem Risiko aussetzen müssten, welches mit der mehrmaligen Verwendung einer Adresse einhergeht. Während der letzten Quartals-Konferenz gab das Dash Core Team auch die Einrichtung des Dash Platform Naming Service (DPNS) bekannt.
Wie Dash massentauglich werden kann: Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit
Dash möchte ein globales und dezentrales Zahlungsnetzwerk schaffen, das reibungslos funktioniert und auch für Nutzer ohne technisches Fachwissen funktioniert. Bereits heute ermöglicht Dash Transaktionen, die in weniger als zwei Sekunden dauerhaft abgewickelt werden können, und ChainLocks schützen das Netzwerk zudem vor 51%-Angriffen und anderen Problemen, die mit egoistischem Mining einhergehen. Dies ermöglicht ein sicheres und sofortiges Erlebnis, wenn Nutzer eine Transaktion abwickeln, was bei vielen konkurrierenden Währungen nicht der Fall ist. Außerdem haben Tests gezeigt, dass Dash leicht auf das Transaktionsniveau von PayPal skalieren kann, was eine wichtige Voraussetzung für Massenakzeptanz ist.
Durch die Hinzufügung von Benutzernamen zur Dash Plattform wird sich die Attraktivität der Währung noch um ein weiteres Element erhöhen, da Nutzer hierdurch auf eine einfache und intuitive Benutzeroberfläche zugreifen können, ohne dabei den Grad an Dezentralisierung und Zensurresistenz zu reduzieren.