Das Lightning Network, die Off-Chain Lösung des Bitcoin-Netzwerks für das Skalierungsproblem, wird den Erwartungen der Krypto-Community nur langsam gerecht. Das Projekt leidet unter Verzögerungen und Bugs, die in jüngster Zeit verstärkt aufgetreten sind, sowie unter der fehlenden finanziellen Rentabilität des Betreibens einer Node.

Bitcoin und andere Kryptowährungen sehen sich seit langem mit der Skalierungsfrage konfrontiert, wobei das Lightning Network als eine der vielversprechendsten Lösungen gilt. Hierbei handelt es sich um eine zweite Netzwerksebene, die dazu dienen soll, eine große Zahl an P2P-Transaktionen zu ermöglichen. Viele Nutzer sind der Ansicht, dass das Lightning Network die endgültige Lösung des Problems darstellen würde, doch die jüngsten Entwicklungen scheinen dieser ursprünglichen Annahme nicht recht zu geben. Das Lightning Network existiert nun seit mehr als 1 ½ Jahren und viele Nutzer leiden weiterhin unter technologischen Unzulänglichkeiten. Hinzu kommt ein Bericht des Entwicklers Rusty Russell, dass es Sicherheitsprobleme im Netzwerk gibt. Auch das Abschalten von Nodes im Lightning Network stellt weiterhin ein großes Problem dar. Seit Anfang 2019 hat das Netzwerk 25% seiner Nodes verloren. Einer der Gründe ist, dass das Betreiben einer Node sich finanziell nicht lohnt, da die Betreiber häufig nur $0,001 an Gebühren einnehmen.

Lightning signalisiert Stillstand und negatives Wachstum

Diese Tatsachen lassen vermuten, dass Sicherheit und fehlende Rentabilität für den Stillstand des Lightning Network verantwortlich sind. Sieht man sich die Statistiken von BitcoinVisuals an, so kann man deutlich eine Stagnation oder sogar eine Abnahme des Wachstums erkennen. Nachdem die Zahl der Nodes Anfang des Jahres um 77% gestiegen ist, so ist sie in den folgenden Monaten doch wieder um 15% gesunken. Die Nutzer beklagen sich dabei immer wieder über das Risiko und den fehlenden Profit. An und für sich funktioniert das System, doch für viele Nutzer ist es unzumutbar, ihr Geld auf Hot Wallets zu lagern, die ständig mit dem Internet verbunden sein müssen. Dies wird dadurch noch verstärkt, dass es sich finanziell nicht lohnt.

Dash strebt danach die Skalierungsfrage On-Chain zu lösen

Im Gegensatz zu Bitcoin, das Skalierung durch eine weitere Netzwerksebene lösen möchte, verfolgt Dash das Ziel die Skalierungsfrage On-Chain zu lösen. Bereits im vierten Quartal des letzten Jahres konnte Dash dies unter Beweis stellen, indem es über 3 Millionen Transaktionen in 24 Stunden überschritt. Dies ist mehr als der Rekord, den Bitcoin Cash aufgestellt hat, und stellt zudem das 8-fache der durchschnittlichen Bitcoin Transaktionen dar. Ein Paper der Arizona State University schildert zudem, wie Dash leicht auf das Niveau von PayPal skalieren kann.

Durch ChainLocks schafft Dash es auch, diese Transaktionen in einem sehr sicheren Umfeld, das resistent gegenüber 51%-Angriffen ist, durchzuführen. Ryan Taylor, der CEO der Dash Core Group, sprach davon, dass Dash möglicherweise sicherer als Bitcoin und zudem immun gegen alle Schwächen des Lightning Network ist.