Laut Aussage von Ryan Taylor, dem CEO der Dash Core Group, lassen sich Händler, die Dash nicht akzeptieren, einen großen Vorteil entgehen.

In einem Tweet auf Twitter skizzierte Taylor die Nachteile, welche die Verwendung traditioneller Zahlungssysteme, wie z.B. Kreditkarten, mit sich bringt, woraus er schloss, dass es verrückt sei, dass noch nicht mehr Online-Shops Dash akzeptieren. Er betonte, dass Händler ihre Gebühren durch die Akzeptanz digitaler Währungen erheblich senken könnten, sodass sie ihren Kunden sogar attraktive Rabatte bieten könnten:

„Einem Bericht von Javelin Research zufolge geben Händler pro $100 Umsatz ca. $5-6 für Betrugserkennung aus. Zusätzlich dazu haben Händler auch mit Rückbuchungen von Kartentransaktionen und den hohen Gebühren der Kreditinstitute zu kämpfen. Sowohl für Händler als auch für Verbraucher ist es besser, wenn sie mit Kryptowährungen bezahlen, da so die Kosten gesenkt werden können. Selbst wenn der Verbraucher 5% Rabatt kriegt, so bleiben für den Händler doch höhere Nettomargen über.“

Taylor sprach außerdem davon, dass Betrugserkennung den Zahlungsempfang verlangsamen würde, was weitere Kosten mit sich bringt, die durch Kryptowährungen überwunden werden können:

„Noch immer prüfen 80-90% aller Online-Händler ihre Transaktionen manuell auf Betrug. Dies verlangsamt den Versand und erhöht daher auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Bestellung storniert wird, bevor sie versendet werden kann, was sich negativ auf das Verhältnis zwischen Kunden und Händlern auswirkt.“

Diese Aussage wird auch durch den großen Online-Shop Overstock bestätigt, laut dem die Verarbeitung von Krypto-Transaktionen wesentlich günstiger ist, während das Unternehmen alleine 40 Mitglieder beschäftigen muss, um sich vor Kreditkartenbetrug zu schützen. Overstock ist bekannt dafür, eines der ersten Unternehmen gewesen zu sein, das Kryptowährungen integriert hat.

Dash muss die Volatilitätshürde überwinden

Ein Hindernis, welches dazu führt, dass viele Händler Dash noch nicht akzeptieren, ist die hohe Volatilität. Seit Anfang 2017 stieg der Preis von $11 auf $1600 und fiel dann wieder auf $59, wobei er dieses Jahr ein Hoch von $178 erreicht hat und jetzt wieder auf unter $100 gefallen ist. Für Investoren und Trader sind diese Schwankungen akzeptabel, doch wer Dash als Zahlungsmethode akzeptieren möchte, setzt sich durchaus einem gewissen Risiko aus, falls er das erhaltene Geld nicht schnell genug in Fiat umwandelt.

Um diesem Problem zu begegnen gibt es einige Anbieter, welche die sofortige Konversion der erhaltenen Dash in Fiatgeld anbieten. Taylor hob hierbei besonders Uphold hervor, welches die Konversion bereits für 1,25% anbietet, was geringer ist als der Betrag, der von Kreditinstituten verlangt wird. Auch wenn hierdurch wieder Gebühren entstehen und dem Drittanbieter zudem vertraut werden muss, so bietet doch dieses Modell eine Alternative zum Fiatgeld an, die zudem das Volatilitätsrisiko umgeht.

Dash als Zahlungsmethode wird durch die wachsende Präsenz in Lateinamerika untermauert

Der Erfolg, den Dash momentan in Lateinamerika feiert, ist ein Beweis für die Effizienzsteigerung, welche das digitale Bargeld mit sich bringt. Der CEO des Unternehmens Cryptobuyer sprach davon, dass Dash auf seiner Plattform häufiger verwendet wird als Bitcoin, da besonders eine Nachfrage von Kunden großer Kaufhäuser der Kette Traki besteht, welche Dash akzeptiert. Alleine in Venezuela konnte Dash kürzlich den Meilenstein von 10.000 aktiver Android Wallets erreichen, was den vielen erfolgreichen Adaptionsprogrammen zu verdanken ist.