Ryan Taylor, der CEO der Dash Core Group, sprach mit Bloxlive.tv über ChainLocks, die neue InstantSend-Version, die Dash Investment Foundation, Dash Platform und mehr.
[tweet https://twitter.com/LHeilpern/status/1149339121544040450 align=’right’] Er sprach zuerst von dem Grundproblem, welches PoW-Blockchains hätten, wenn es darum geht, der Blockchain zu folgen die den größten Arbeitsaufwand hat. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn eine Transaktion erst vor wenigen Blöcken eingetragen wurde, denn laut Taylor sei eine gewissen Sicherheit notwendig, damit man einer Transaktion vertrauen könnte, was je nach Blockchain eine längere Zeit in Anspruch nehmen würde. Taylor sprach außerdem davon, dass bei Bitcoin häufig ein Standard von sechs Blöcken gilt, der im Durchschnitt nach einer Stunde erreicht wird. Dies ist für den Online-Handel zwar ausreichend, kann am Point of Sale aber Probleme mit sich bringen.
Laut Taylor gibt es bereits Projekte, die Checkpoints über zentralisierte Server anbieten, welche dem Netzwerk vorschreiben, welcher Blockchain es zu folgen hat. Dies bringt jedoch seine eigenen Risiken mit sich. Dash vertraut hingegen auf sogenannte Langlebige Masternode Quoren (LLMQs), die Taylor wie folgt erklärt:
„Das Netzwerk stimmt nun selbst über jeden Block ab, der gefunden wurde. Dies ist nur deshalb möglich, da wir eine zweite Netzwerksebene haben, die Masternodes genannt wird. Von diesen werden 400 zufällig für ein Quorum ausgewählt und diese 400 stimmen darüber ab, welcher Block gültig ist. 60% oder mehr müssen dabei zustimmen, um die sogenannten ChainLocks zu aktivieren, die dafür sorgen, dass der Block nicht überschrieben werden kann. Alle anderen Blöcke werden als ungültig abgelehnt. Hierdurch gibt es nach etwa vier bis sechs Sekunden Gewissheit darüber, welcher Block der richtige ist.“
Der Nutzen dieser Sicherheit im Alltag
Im weiteren Verlauf des Gespräches erwähnte Ryan Taylor, wie das Netzwerk erkennt, „dass eine Transaktion gültig ist.“ Hierzu sprach er über die Funktion InstantSend, welche besonders beim Kauf/Verkauf von Dash an einem ATM oder beim Bezahlen im Einzelhandel eine Rolle spielt:
„Eine Transaktion kostet weniger als den Zehnten Teil eines Penny, wohingegen sich Menschen in Ländern wie Venezuela eine Bitcoin-Transaktion nicht einmal leisten könnten, wodurch sie auch keinen Lightning Channel öffnen können.“
Nach der Bedeutung von ChainLocks gefragt, antwortete Taylor damit, dass die LLMQ-Technologie dabei hilft, das Netzwerk resistent gegen 51%-Angriffe zu machen:
„Wer Dash Angreifen möchte, der muss dafür nicht nur die Hashrate mieten, er muss auch 20 oder sogar 25% aller Coins besitzen, bevor es sich für ihn lohnt Geld in die Hashrate zu stecken. Dadurch wird Dash zur wahrscheinlich sichersten Kryptowährung, sicherer sogar als Bitcoin.“
Er sprach auch davon, dass diese Sicherheit schon sehr früh gegeben ist, auch wenn noch keine Bestätigung stattgefunden hat. Dies steigert die Benutzerfreundlichkeit und ermöglicht es den beteiligten Parteien schon früher auf die Gültigkeit einer Transaktion zu vertrauen.
Dash liefert Innovationen, die für die Verwendung von Kryptowährungen essentiell sind
Gegenüber Bloxlive.tv sprach Taylor auch von den anderen Entwicklungen, an denen Dash momentan arbeitet. Dazu zählt auch die Dash Investment Foundation, welche eine neue Möglichkeit für die Finanzierung von Dash-Projekten bietet, die besonders für die Zusammenarbeit mit Unternehmen von Interesse sind.
Taylor sprach auch über die neue Dash-Version 1.0, welche unter dem Namen Evolution entwicklert wird. Diese soll durch Benutzernamen und dergleichen den Menschen eine Möglichkeit bieten, so einfach wie möglich mit ihrem Geld zu interagieren. Er sprach auch davon, dass sogenannte Data Contracts dazu genutzt werden können, eine große Zahl an zusätzlichen Anwendungen auf dem Netzwerk aufzubauen. Über eine API kann jede Anwendung direkt mit dem Netzwerk interagieren und verschlüsselte Daten speichern, die Benutzer dieser Anwendungen verwenden.