Laut der Aussage von Ryan Taylor, dem CEO von Dash Core, hat Blockstream es geschafft, das ursprüngliche Ziel des Bitcoin-Netzwerks (P2P Cash) durch ein neues zu ersetzen.

Adam Back, ein Bitcoin Core Entwickler und zudem CEO des Off-Chain Unternehmens Blockstream, behauptete auf Twitter, dass es eine prinzipielle Ähnlichkeit zwischen Bitcoin und Edelmetallen geben würde, weswegen auch die baldige Reduzierung der Block Rewards Auswirkungen auf den Preis haben könnte:

„Zeit für eine Analogie: Sagen wir es gibt eine seltene Erde namens Bitcoinium, die in zwei Minen abgebaut wird, von denen eine bald erschöpft sein wird. In 10 Monaten wird sich die Abbaumenge daher halbieren. Der Preis des Materials ist volatil und es wird hauptsächlich als monetärer Rohstoff verwendet.

Geht man nun konventionellen ökonomischen Argumenten nach und berücksichtigt den Gold Stock-to-Flow sowie die viel höhere Volatilität, was kann man dann kurz vor und kurz nach der Halbierung in 10 Monaten erwarten: Schock → Anstieg oder effizienter Markt → Stabilität?“

Ryan Taylor, der CEO der Dash Core Group, dem wichtigsten Entwicklerteam des Dash-Netzwerks, antwortete hierauf und kritisierte den Übergang des Bitcoin-Netzwerks von einem Zahlungssystem zu einem Wertspeicher:

„Blockstream hat die Umwandlung des einstigen „Peer-to-Peer Digital Cash“ fast abgeschlossen. Jetzt noch ein paar Analogien über Metalle einstreuen uuunnnnddd FERTIG!“

Laut dem Bitcoin Whitepaper sollte es sich bei dem Projekt um ein „Peer-to-Peer-Electronic-Cash-System“ handeln, doch aufgrund hoher Gebühren und langsamer Bestätigungen, ist dies momentan in der Praxis nicht der Fall.

Bitcoin ist momentan nicht als Zahlungsmethode verwendbar

Bereits seit längerem konzentriert Bitcoin sich auf ein anderes Anwendungsgebiet als das des kostengünstigen und effizienten Zahlungsverkehrs.

Laut Angaben der Seite BitInfoCharts stieg die mediane Bitcoin-Transaktionsgebühr im Jahr 2016 von $0,01 auf $0,10, um dann Ende 2017 ein Allzeithoch von $34 zu erreichen. Aufgrund der eingeschränkten Blockgröße konnten dabei niemals mehr als 500000 Transaktionen an einem Tag durchgeführt werden. Viele Entwickler sagen, dass hohe Gebühren ein Muß sind und On-Chain-Skalierung nicht möglich ist.

Hierbei scheint es einen Interessenskonflikt zu geben, da viele der Bitcoin-Entwickler für die Firma Blockstream tätig ist, welche Off-Chain-Lösungen für Kryptowährungen entwickelt.

Dash will digitales Bargeld sein

Bitcoin will nach der Meinung vieler zu digitalem Gold werden, während Dash sich darauf konzentriert, digitales Bargeld zu sein. In diese Richtung geht auch das InstantSend-Update, welches durch ChainLocks und DMLs ermöglicht wurde. Das neue InstantSend sorgt dafür, dass alle Transaktionen automatisch nach einer Sekunde bestätigt werden können. Dash hat den Vorteil, dass es für sehr große und gleichzeitig für sehr kleine Transaktionen verwendet werden kann, da die Gebühren sehr niedrig sind und das Netzwerk sehr gut vor Angriffen geschützt ist. Dadurch eignet sich Dash besonders für Transaktionen im Alltag, wie auch neue E-Commerce Zahlungsdaten zeigen.