In letzter Zeit wurde immer deutlicher, dass chinesische Unternehmen und Einzelpersonen in Kryptowährungen investieren, um die negativen Folgen des Handelskrieges mit den USA zu umgehen. Im Zuge der politischen Entwicklung wurde häufig von einer bevorstehenden Währungsabwertung gesprochen.

Momentan dürfen Einzelpersonen nicht mehr als $50000 ins Ausland transferieren, doch es gab bereits Berichte darüber, dass auch kleinere Beträge ein Problem darstellen könnten. So wurden z.B. die Umwandlungsanträge von Personen abgelehnt, die damit einen Familienurlaub bezahlen wollten. Einige Experten glauben, dass der jüngste Anstieg des Bitcoin-Preises auch damit zusammenhängt, dass chinesische Staatsbürger einen sicheren Ausweg suchen, um nicht von der Willkür ihres Staates abhängig zu sein. RT betonte, dass Kryptowährungen eine Zufluchtsmöglichkeit darstellen würden, selbst wenn die Volatilität für manche Investoren weiterhin abschreckend ist:

„Auch wenn die Volatilität groß ist, so gelten Kryptowährungen doch als eine Möglichkeit, um sich gegen extreme Wirtschaftssituationen abzusichern, wie z.B. den Brexit, die Krise der Lira oder den jetzigen Handelskrieg.“

Zudem erhöhen die Pläne von Unternehmen, wie z.B. Facebook und J.P. Morgan, das Interesse an Kryptowährungen, da diese ihre eigenen Varianten herausbringen wollen. Diese Münzen sind jedoch nicht dezentral und zensurresistent, wodurch sie einige Probleme des alten Finanzsystems übernehmen. Ben Swann, ein investigativer Journalist, der früher einmal für die Dash DAO gearbeitet hatte, fasste dies wie folgt zusammen:

„Dies ist keine Kryptowährung. Es ist eine digitale Währung, diesen Namen trägt sie zu Recht. Globalcoins sind die High Tech Version von Western Union.“

Er kritisierte zudem, dass diese digitalen Währungen an den US-Dollar gebunden seien, wodurch sie die Fähigkeit verlieren würden, über diese Mutterwährung hinauszuwachsen. Dadurch seien sie selbst gar keine Währung, sondern nur eine Zahlungsmethode für eine Währung, die in der Vergangenheit unter einer erheblichen Inflation zu leiden hatte. Der Zweck von Kryptowährungen sei es nicht, das alte System zu retten, sondern etwas neues zu schaffen.

Zentralisierte Währungen werden zentralisiert

China hatte bereits im Jahr 2015 seine Währung stark abgewertet, wovon besonders Investoren getroffen wurden. Experten sahen dieses Vorgehen als Versuch an, die Wirtschaft trotz sinkender Exporte anzukurbeln. China beschrieb diese Abwertung nach Außen hin als marktorientierte Reformen, doch Kenner der Situation sahen diese Darstellung kritisch. Es ist zu befürchten, dass eine weitere Abwertung Investoren in eine ungünstige Situation bringen könnte.

Kryptowährungen tragen dazu bei, das Risiko willkürlicher staatlicher Handlungen zu verringern, da sie ihren Nutzern die Möglichkeit geben, ein höheres Maß an finanzieller Freiheit zu erfahren. Ben Swann liegt daher auch richtig, wenn er sagt, dass zentralisierte digitale Währungen nicht den gleichen positiven Effekt haben können, da zentralisierte Unternehmen den Code ändern, den Zugang einschränken oder auf andere Art und Weise in ihr eigenes Wirtschaftssystem eingreifen können.

Dash will Dezentralisierung und Benutzerfreundlichkeit unter einen Nenner bringen

Ben Swann selbst ist ein Beweis dafür, welche Möglichkeiten das dezentrale System der Dash DAO mit sich bringt. Dieser konnte seinen investigativen Journalismus nur deswegen unabhängig fortsetzen, da er von Dash gesponsert wurde. Dieses Sponsoring war jedoch nur von kurzer Dauer, da die Community sich dagegen entschloss die Zusammenarbeit auch im Bärenmarkt weiterzuführen, der das Budget der Treasury erheblich gesenkt hatte. Die Dezentralisierung des Dash Netzwerks wird auf eine Art und Weise ausgeübt, die viele Vorteile eine organisierten Community mit sich bringt, ohne, dass es zur Gefahr zentralisierter Manipulation kommen könnte.

Kryptowährungen werden deshalb im Mainstream wieder stärker beachtet, da sie unabhängig von großen Unternehmen und Regierungen operieren können. Dash ist hierbei einzigartig dazu qualifiziert als digitales Bargeld zu dienen. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass ca. 5000 Händler auf der ganzen Welt Dash als Zahlungsmethode bereits jetzt schon akzeptieren. Das oberste Ziel der Dash-Community ist es, dezentralisierte Kryptowährungen in den Alltag zu bringen.