In den letzten Monaten sind zwei neue Kryptoscams bekannt geworden, die sich darauf verlassen haben, ihre Opfer durch Fehlinformationen hinters Licht zu führen. Derartige Versuche, das Geld anderer zu stehlen, können jedoch durch umfassende Informationskampagnen bekämpft werden.

Der erste Betrugsvorfall wurde von der Cybersecurity-Firma ESET aufgedeckt, welche von Personen kontaktiert wurde, die dachten eine gefälschte „Trezor“ App im Google Play Store sei die offizielle App. Die App wurde so oft heruntergeladen, dass sie von Google als zweite App angezeigt wurde, wenn jemand nach Trezor gesucht hat:

„Die App behauptet von sich, dass sie eine Wallet für verschiedene Kryptowährungen sei. Dies ist jedoch nicht der Fall. Stattdessen zeigt sie die Adressen der Betrüger an und versucht Nutzer dazu zu bringen, Kryptowährungen an diese Adressen zu versenden. Dies ist ein klassischer Fall des Wallet-Adressbetrugs, den wir in den letzten Jahren immer wieder beobachten konnten.“

Der zweite Betrugsvorfall war wesentlich umfassender, da insgesamt 55000 brasilianischen Investoren Opfer einer kriminellen Gruppe wurden, die behaupteten, dass sie Geld in Kryptowährungen investieren würden und ihren Nutzern 15% Rendite versprachen. Hierdurch erbeuteten sie insgesamt zwischen R$850 Millionen ($210 Millionen) und R$1 Milliarden ($248 Millionen). Das Geld investierten sie jedoch in traditionelle Anlagen und gaben einen erheblich Teil davon für Luxusgüter aus. In Kryptowährungen zu investieren ist in Brasilien zwar nicht illegal, ein nicht-lizensiertes Finanzinstitut zu betreiben jedoch schon.

Betrugsvorfälle als Bildungschance

Je nach Region treten Kryptoscams mehr oder weniger häufig auf und stellen immer noch nur einen kleinen Teil der Betrugsvorfälle dar, sie könnten in den nächsten Jahren jedoch noch eine weitere Verbreitung finden. Anzumerken ist hierbei, dass diese Vorfälle keine Hackangriffe involvierten, die sonst mit Kryptowährungen assoziiert werden, sondern lediglich die Unwissenheit der Nutzer ausgenutzt werden sollte. Hierbei kann eine gewisse Ähnlichkeit zu Bitconnect, dem größten Scam der Kryptogeschichte, wohl nicht geleugnet werden. Auch dort wurden Opfer mit falschen Versprechungen zu Investitionen verleitet, obwohl jeder mit ein wenig Recherche hätte herausfinden können, dass es sich bei diesem Projekt wohl um einen Betrug handeln muss.

Aufgrund derartiger Vorfälle ist es wohl offensichtlich, dass die breitere Kryptocommunity sich für umfassende Bildungsmaßnahmen einsetzen muss. Je weniger Betrüger erfolgreich sind, desto weniger Personen verlieren ihr Geld und werden dadurch vom Kryptowährungs-Bereich abgeschreckt. Durch weniger Vorfälle werden zudem Verbraucherschützer davon abgehalten, staatliche Eingriffe in die Krypto-Industrie zu fordern.

Dash unterstützt Projekte, die Verbraucher informieren sollen

Da Dash digitales Bargeld für den Alltag sein möchte, strebt es danach möglichst vielen Personen die Technologie und Philosophie hinter Kryptowährungen nahe zu bringen. Nicht jeder potenzielle Nutzer interessiert sich dafür, wenn alles, was er will, ein funktionierendes Zahlungssystem ist, doch solange die Zahl der Kryptowährungen so groß ist, werden viele sich fragen, welche Kryptowährung sie verwenden sollen, wodurch Bildung wieder eine wichtige Rolle spielt. Dash kann diese Angebote schaffen, da die DAO über ein Treasury-Budget verfügt, welches nicht nur die Entwickler der Dash Core Group, sondern auch Bildungsinitiativen, Online-Nachrichten und technische Dokumentationen finanziert. Hierdurch gibt es für jedes technische Niveau die passenden Informationen, die einen Einstieg in die Materie ermöglichen.