Laut einer neuen Studie von Statista Global Consumer Survey belegen die Länder Türkei, Brasilien, Kolumbien, Argentinien und Südafrika die ersten Plätzen, wenn es um die Verbreitung von Kryptowährungen geht.
Für die Umfrage wurden 1000 Teilnehmer pro Land befragt und die Daten wurden ausschließlich im Jahr 2019 erhoben. In der Türkei gab jeder fünfte Teilnehmer an, dass er Kryptowährungen besitzen würde, während in Japan nur 3% der Teilnehmer sich entsprechend äußerten.
Die Studie bestätigte insbesonders, dass Lateinamerika eine führende Rolle einnimmt, wenn es um die Einführung von Kryptowährungen geht, während im Westen das Gegenteil der Fall ist. In Europa nahm zwar Spanien die höchste Akzeptanzstufe ein, doch die Länder Osteuropas und Asiens schlugen ganz klar die westeuropäischen und englischsprachigen Länder.
Die Hintergründe des Kryptowährungs-Trends
Diese Trends kommen für die meisten Krypto-Nutzer nicht überraschend, da eine der Hauptzielgruppen digitaler Währungen jene sind, die nicht über ein Bankkonto verfügen oder unter hohen Gebühren zu leiden haben. Diese Gruppe dominiert vor allem im Nahen Osten/Nordafrika und südlich der Sahara, wo nur 44% bzw. 47% der erwachsenen Bevölkerung über ein Bankkonto verfügen. Auch in Lateinamerika und der Karibik gilt dies nur für 54% der Erwachsenen, während in Europa und Zentralasien 71% bzw. 66% ein Bankkonto besitzen.
Die Idee, dass Kryptowährungen besonders für Menschen ohne Bankkonto von Bedeutung sind, wird schon alleine dadurch untermauert, dass sie eine Alternative zu traditionellen Bankdiensten bieten können. Die große Zahl an Menschen in Europa oder Asien, die über ein Bankkonto verfügen, sorgt daher natürlich auch dafür, dass Kryptowährungen dort als weniger notwendig angesehen werden. Fragwürdig ist hingegen, dass Venezuela nicht in der Statistik zu finden ist, obwohl dort sehr viele Menschen ein Interesse an Kryptowährungen gezeigt haben und diese auch aktiv verwenden. Ähnliches gilt für das Nachbarland Kolumbien.
Wie Dash den Einzug in unterschiedliche Regionen hält
Dash richtet sich sehr stark an Menschen, die über kein Bankkonto verwenden, da es digitales Bargeld sein will. Diesen Titel verwendet es nicht zuletzt, da es schnell, sicher und günstig ist, wobei die letzten technischen Neuerungen, zu denen auch automatisches InstantSend und ChainLocks gehören, hierbei eine wichtige Rolle spielen. Weltweit akzeptieren fast 5000 Händler Dash, wobei sich davon ca. 2000 in Venezuela und 600 in Kolumbien befinden. Der Erfolg von Dash in Venezuela, einem Land, das unter mehr als 1.000.000% Inflation leidet, macht deutlich, dass Kryptowährungen gerade in diesen Ländern am dringendsten gebraucht werden. Ähnliches gilt auch für die Türkei, wo Dash mit Hilfe der Dash Embassy DACH ein neues Standbein gewinnen konnte. In Afrika ist Dash vor allem in Nigeria erfolgreich, wobei es in Südafrika noch kaum Dash-Nutzer gibt.
Den größten Erfolg in Ländern mit weitverbreiteten Bankdiensten konnte Dash in New Hampshire, einem Bundesstaat der USA, feiern, da es dort sehr viele Menschen gibt, die Kryptowährungen aus ideologischen Gründen verwenden. Eine andere demographische Gruppe konnte Dash in Thailand ansprechen, da dort vor allem Touristen ein Interesse daran haben, Kryptowährungen zu verwenden, da sie dadurch kein Geld wechseln müssen.