Die Beteiligungsgesellschaft Rockshield Capital gab diesen Monat bekannt, dass sie in verschiedene Blockchain-Unternehmen investiert hätte. Als Erstes wurde dabei die Firma Neptune Dash genannt, deren Geschäftsmodell darin besteht Masternodes zu betreiben und am Aufbau des Dash-Wirtschaftssystems mitzuwirken. Ende des letzten Jahres schloss Neptune Dash eine Finanzierungsrunde mit $20,7 Millionen, was momentan ausreicht, um 25 Masternodes zu betreiben.

Dash Force News sprach mit Neptune Dashs Mitgründer und CFO Troy Wong über den Platz, den das Unternehmen im Dash-Wirtschaftssystem einnimmt.

Dash Force News: In Anbetracht der Tatsache, dass sich im Feld der Kryptowährungen eine Vielzahl an neuen und etablierten Projekten findet, würden wir gerne wissen, warum ihr euch mit einer derartigen Exklusivität und Signifikanz auf Dash konzentriert?

Troy Wong: Bevor wir Neptune DASH Technologies Corp (TSX-V: DASH) gründeten, hatten mein Partner (Cale Moodie) und ich bereits die Neptune Asset Group Inc. ins Leben gerufen. Wir führten eine unparteiische Analyse der verschiedenen Blockchain-Technologien und Kryptowährungen des Ökosystems durch und konzentrierten uns dann aus mehreren Gründen auf DASH:

a). Eine starke und einige Community, die auf die Skalierung und Weiterentwicklung der Dash-Blockchain auf technologischer Ebene eingeschworen ist.

b). Das Dash-DAO Modell, das auf den vergüteten Teilhabern aufbaut.

c). Die Entwicklungs-Roadmap auf Dash Evolution hin.

d). Die Verteilung der Block-Rewards an Miner, Masternode-Betreiber und die Treasury.

Seit wann ist die Unternehmensführung bereits Teil des Kryptowährungsraum?

TW: Seit 2013 interessiere ich mich für Blockchain-Investitionen, wobei ich zunächst als Bitcoin Trader aktiv war. Vor der Gründung von Neptune Dash war ich bereits 10 Monate Vollzeit in die Kryptowelt involviert, zunächst als Trader und dann als Finanzberater für Jaxx Wallet und Decentral.

Guy Halford-Thompson (Vorstandsvorsitzender) brachte eine 3½-jährige Erfahrung als Gründer und CEO des ersten kanadischen Blockchain-Unternehmens mit sich (BTL Group Ltd.).

Jackson Warren (Independent Director) arbeitet seit 4 Jahren Vollzeit im Blockchain-Feld und brachte 2013 u. A. den ersten Bitcoin ATM nach Vancouver.

Kalle Radage (Chief Operating Officer) hat fast seine gesamte Karriere im Zahlungs- und Beteiligungsgesellschaftsbereich verbracht. Mehr als 6 Jahre lang war er Präsident von Payfirma (ein kanadischer Zahlungsdienstleister).

Cale Moodie (Präsident & CEO) ist seit 2013 als Investor und Geldgeber im Blockchain-Bereich tätig. Er arbeitet seit etwas mehr als 5 Monaten Vollzeit in diesem Sektor.

Wie untscheidet sich Neptune Dash von einem ETF, wie wir ihn bei Bitcoin sehen?

TW: Neptune Dash ist ein Unternehmen, das Dash-Masternodes betreibt. Unsere Aufgabe ist es Dash als Kryptowährung zu halten und die entsprechende Hardware bereitzustellen. Wir planen auch dem Dash-Wirtschaftssystem durch weitere Projekte beiseitezustehen. ETFs sind eine ganz andere Investitionsart, bei der es darum geht, die zugrundeliegenden Anlagen als solche zu kaufen oder zu verkaufen, ohne, dass diese weitergehend verwendet werden.

Manche Dash-Investoren sind nervös geworden durch das ständige Auf und Ab in der Rangliste, welchen Effekt hat dies auf euch?

TW: Die Kryptowährungslandschaft verändert sich konstant. Bei Neptune Dash konzentrieren wir uns auf langfristige Projekte, denen ein echtes Wirtschaftssystem, Entwicklungsarbeit, ein starkes Governance-Modell und eine eingeschworene Community zugrunde liegt. Andere Blockchains, die in den letzten Wochen populär geworden sind, machen uns keine Sorge. Wir sind uns sicher, dass Dash etwas von Dauer auf die Beine stellen kann – und, dass unsere Investitionen bereits Früchte getragen haben.

Inwieweit nimmt Neptune Dash an den Abstimmungen der Masternodes teil?

TW: Dieses Thema wurde von unserem Aufsichtsrat ausführlich behandelt. Bisher haben wir noch an keiner Abstimmung teilgenommen und wir haben noch keinen konkreten Plan gefasst, ab wann und ob wir dies tun werden. Eventuell werden wir in diesem Jahr auch selbst Proposal einreichen, durch die Veranstaltungen durchgeführt werden können, die wir für Ende 2018 geplant haben. Was wir an Dash lieben, ist die Fähigkeit der Community an einem Strang zu ziehen. Wir sind zudem davon überzeugt, dass Ryan Taylor einen wirklich guten Job macht. Momentan möchten wir noch so unabhängig wie möglich bleiben, weswegen wir auch keine Stimme bei einem Treasury Proposal abgeben wollen. Sollten wir uns jedoch umentscheiden, ginge dies nicht vonstatten, ohne, dass wir die Dash-Community an unseren Gedanken teilhaben lassen würden.

Wie viele Masternodes wollt ihr insgesamt betreiben? Wie viele davon sollen dieses Jahr in Betrieb gehen?

TW: Momentan besitzt unser Unternehmen 8 Masternodes und wir wollen noch weitere aufsetzen. Als öffentliches Unternehmen können wir jedoch noch keine konkreten Zahlen veröffentlichen.