Die SMS Wallet DashText funktioniert Berichten zufolge trotz der dortigen Stromausfälle als eine der letzten Zahlungsmöglichkeiten.

Im ganzen Land gibt es seit Wochen Strom- und Internetausfälle, was die landesweite Krise noch verschärft hat. Es kommt nun auch immer wieder häufiger zu Plünderungen. Stromausfälle ziehen auch immer Internetausfälle mit sich, von denen bisher lediglich das Mobilfunknetz verschont geblieben ist. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass DashText, eine SMS Wallet, die On-Chain Dash-Transaktionen ausführt, eines der wenigen Zahlungsmittel ist, die noch funktionieren und über die man sogar Zahlungen aus dem Ausland empfangen kann.

Während eines Stromausfalls wurde von DashText ein Video gedreht, welches zeigt, dass die Wallet weiterhin für Peer-to-Peer Zahlungen verwendet werden kann.

DashText und CoinText sind Dienste, die einen sehr einfachen Zugang zu digitalen Zahlungen ermöglichen

Offline Wallets, wie z.B. DashText (welches mittlerweile auch Telegram und WhatsApp testet), können sich unter bestimmten Umständen als nützlich erweisen. Jeder, der will, kann sich weltweit eine Dash Wallet herunterladen, mit der er Dash empfangen und senden kann. Durch SMS Wallets erweitert sich diese Möglichkeit auch auf all jene Menschen auf der Welt, die nicht über eine Internetverbindung verfügen.

DashText funktioniert momentan nur in Venezuela, doch CoinText, eine Wallet, die auch Bitcoin Cash unterstützt und Dash im letzten Jahr integriert hat, operiert bereits in Dutzenden Ländern auf der ganzen Welt (wobei Dash nur in den USA und Kanada unterstützt wird). Zwar sind die beiden Dienste nicht miteinander kompatibel, doch Transaktionen an die jeweilige Dash-Adresse sind immer möglich, weswegen von überall her Dash nach Venezuela gesandt werden kann.

Kryptowährungen könnten zur zuverlässigsten Zahlungsmethode der Zukunft werden

Die Rolle, die Kryptowährungen im bankenlosen Zahlungsverkehr spielen könnten, wird auch in Zukunft noch bedeutender werden, vor allem in den Entwicklungsländern. Wenn Geld von einer dritten Partei, wie etwa einer Bank, gehalten wird, so sieht sich der Nutzer immer bestimmten Risiken ausgesetzt. Die Institution kann das Geld dabei nicht nur veruntreuen, der Nutzer hat auch keine Möglichkeit selbstständig gegen technische Fehlentwicklungen und Stromausfälle vorzugehen, durch die er die Möglichkeit verlieren kann, sein gewohntes Zahlungsmittel zu verwenden. Im Februar sorgte Wells Fargo für Aufsehen, nachdem bekannt geworden war, dass der Online-Banking Dienst im Verlaufe einer Woche kaum zu erreichen war. Dieser Single-Point-of-Failure ist etwas, das mit Kryptowährungen verhindert werden kann. Diese bieten zudem auch innovative Möglichkeiten, um auf lokale Problematiken einzugehen, wie an DashText gesehen werden kann.

Auch wenn hierdurch die Vorteile von Kryptowährungen klar sein sollten, so leiden diese doch unter mangelnder Benutzerfreundlichkeit und der ständigen Gefahr von 51%-Angriffe (bei kleineren Netzwerken) und Netzwerksüberlastungen (z.B. bei Bitcoin). Um diesen Gefahren zu begegnen, forscht Dash im Bereich Skalierung, damit das Netzwerk auch ein höheres Maß an Transaktionen handhaben kann, und arbeitet zugleich an ChainLocks, die einen attraktiven Schutz gegen 51%-Angriffe bieten sollen. Durch diese Neuerungen kann Dash zu einem der effektivsten und zuverlässigsten Zahlungssysteme auf der ganzen Welt werden.