Die Kryptobörse Nash behauptet von sich einen hohen Grad an Sicherheit zu haben, da sie keine angreifbaren Depots für ihre Nutzer führt, was den Trend verstärken könnte, dass Trader ihre Guthaben zunehmend selbst halten.
Die meisten erfolgreichen Hackangriffe aus dem Kryptowährungsbereich treffen Börsen, auf denen eine große Zahl an Nutzern ihre Gelder lagert. Die geschieht durch Kompromittierung der Börsen-Software statt durch Angriffe auf die Blockchain. Mit Nash wird dieses Risiko verringert, da Nutzer ihr Guthaben nicht auf den Servern der Plattform lagern müssen, um damit handeln zu können. Dadurch können Nutzer länger die Verantwortung für ihr Geld übernehmen, wodurch auch ein Angriff auf die Plattform wesentlich weniger attraktiv erscheinen sollte.
Nash verwendet Smart Contracts auf der Ethereum- und der NEO-Blockchain, die es Nutzern mit Multisig Wallets ermöglichen, miteinander zu handeln, wobei der Trade erst durch die Abrechnung auf der Blockchain bestätigt wird. Laut Fabio Canesin von Nash sind Nutzer aber immer dann weiterhin gefährdet, wenn sich ein Hacker Zugriff auf ihr Endgerät verschafft.
„Für Updates wird eine signierte Payload mit Offline-Schlüsseln benötigt. Wenn ein Hacker den Nutzer dazu bringt eine kompromittierte Version der Software zu installieren, so wird dieser dadurch angreifbar. Wir versuchen dieses Risiko zu minimieren, indem wir auf mehreren Ebenen einen Schutz dagegen aufbauen.“
Eine wachsende Nachfrage von Tradern, welche nicht die Kontrolle über ihre Gelder aufgeben wollen
Die Integration durch Nash ist sinnbildlich für den wachsenden Trend von Tradern, welche die Kontrolle über ihr Guthaben nicht abgeben, sondern selbst die Kontrolle über diese übernehmen wollen. Nash ähnelt vom Prinzip her dem Bitcoin Lightning Network, da Transaktionen erst zum Ende hin abgeschlossen werden, wie dies auch bei den Zahlungskanälen des LNs der Fall ist. Nash ähnelt auch den Wallet-Anbietern, welche mit Partnerbörsen zusammenarbeiten und einen Handel über diese ermöglichen, wie dies z.B. bei Pandora’s Wallet der Fall ist. Der Nachteil einer derartigen Wallet ist allerdings, dass der Nutzer abwarten muss, bis er handeln kann, da viele Börsen eine hohe Zahl an Bestätigungen von ihren Nutzern verlangen.
Weitergehende Möglichkeiten bieten auch P2P-Börsen, welche es Nutzern ermöglichen, direkt miteinander zu handeln. Diese Börsen eignen sich häufig auch für Gebiete in denen der Handel mit Kryptowährungen eingeschränkt oder sogar verboten ist. An dieser Stelle kann ein dezentraler Ansatz dazu dienen, Nutzern Liquidität zu bieten, welche durch strenge KYC/AML-Vorgaben sonst zum Schaden der Nutzer eingeschränkt wäre. Nash verfolgt hingegen einen anderen Ansatz und möchte Smart Contracts auch dafür nutzen, seinen Nutzern eine Einhaltung der Vorschriften zu ermöglichen.
Dash versucht Engpässe durch schnelle und günstige Transaktionen zu überwinden
Dash kann Trader nicht nur dadurch begeistern, dass es zu neuen Börsen, wie z.B. Nash hinzugefügt wird, sondern auch durch seine schnellen Bestätigungszeiten. Durch Dash können Nutzer das Problem des Wartens bei Einzahlungen lösen, da die günstigen Transaktionen schon nach 2 Sekunden bestätigt sind. Dies ist allerdings nur der Fall, wenn eine Börse auch wirklich InstantSend akzeptiert, was jedoch bei immer mehr Plattformen der Fall ist. Dadurch entstehen auch bessere Arbitragemöglichkeiten, welche die Preisfindung effizienter gestalten, was zur Stabilisierung des gesamten Netzwerks beiträgt.