DashText hat eine neue Charity-Funktion integriert, die als Grundlage für die erste globale und gleichzeitig dezentrale Charity-Schnittstelle dienen soll.

Die SMS Wallet DashText hat diese Woche ihren Test-Pilot des Charity-Programms gestartet. Wer will kann Dash an eine Adresse schicken, die diese Dash dann an die Teilnehmer des Programms automatisch und gleichmäßig verteilt. Die Empfänger können auf diese Dash auch ohne Internetverbindung zugreifen, da alles per SMS geregelt wird. Sie müssen dabei keiner gemeinnützigen Organisation vertrauen, die mit dem erhaltenen Geld eventuell nicht mit der gleichen Fürsorge umgeht.

Lorenzo Rey, der CTO von Dash Text, sprach davon, dass diese Premiere Dezentralität und Transparenz in den Wohltätigkeitsbereich bringen kann:

„Jedes Mal, wenn jemand über unser System etwas spendet, wird dies gleichmäßig an alle Teilnehmer des Projektes weitergeleitet. Dies alles geschieht automatisch, ohne Mittelsmann und vollständig transparent über die Blockchain. Die Empfänger erhalten per SMS die Benachrichtigung, dass sie Geld erhalten haben und aus welchem Land das Geld kam, wenn dies der Spender möchte. Ein derartiges System ist weltweit eine Neuheit, da kaum eine Wohltätigkeitsorganisation, einschließlich solcher, die sich auf Kryptowährungen beziehen, ohne einen Dritten auskommt.“

In der Pilotphase geht das Geld an 50 bedürftige Schüler der Schule San Antonio in Caracas, die mit dem gespendeten Geld in der Kantine bezahlen können. Viele der Schüler konnten sich die Mahlzeiten bisher gar nicht leisten, weswegen das Programm dort sehr positiv gesehen wird. Bisher wurden mit dem Geld über 1000 Mittagessen und 900 Getränke gekauft.

Dash Text entwickelt sein eigenes Ökosystem

Bei dem Charity-Programm handelt es sich um die neuste Innovation des Dash Text Teams. Das Team entwickelt Lösungen vor allem für Venezolaner, die unter schlechten wirtschaftlichen Bedingungen und einer mangelnden Infrastruktur leiden. Ein anderes Projekt, welches von DashText betrieben wird, ist eine Kooperation mit dem mobilen Geschenkkartenservice Bitrefill, welcher DashText als Zahlungsmethode anbietet und Telefonguthaben für Venezolaner besonders günstig anbietet. Dies ist wichtig, da es in dem Land immer öfter zu Stromausfällen kommt, wodurch alte Nicht-Smartphones mit SMS Wallet meistens die letzten Geräte sind, die noch funktionieren. DashText möchte auch hier genügend Geld sammeln, um den Nutzern 1000 Aufladungen zu schenken. Dieses Projekt sorgte für einiges an Aufsehen, als es auf Spanisch über die sozialen Netzwerke angekündigt wurde.

Auch wenn es viele andere Projekte gibt, die in Venezuela operieren wollen, so ist doch Dash mit seinem Ökosystem dasjenige mit dem effektivsten Ansatz:

„Wir freuen uns, dass viele Krypto-Projekte in Venezuela wohltätig tätig werden, doch viele geben den Menschen lediglich die Nahrung und nicht die Technologie, die sie bräuchten. Meiner Meinung nach muss man dem Menschen die Angelrute geben und nicht nur den Fisch und Menschen sollten daher die Kryptowährungen direkt kriegen, um sich im Umgang mit ihnen zu üben. Wer feststellt, wie einfach Kryptowährungen im alltäglichen Leben sind, der hilft auch selbst am Aufbau des Ökosystems mit, was zu mehr Transaktionen und mehr Akzeptanzstellen führt!“

In Venezuela akzeptieren mittlerweile rund 2500 Händler Dash, wobei große Marken, wie Church’s Chicken, Papa John’s und Subway sowie regionale Franchiseunternehmen besonders herausstechen.

Den Kreislauf in der venezolanischen Kryptowirtschaft schließen

Wohltätigkeitsorganisationen haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie eine erhöhte Liquidität in die venezolanische Kryptowirtschaft bringen. Händler können in Venezuela sehr einfach von Kryptowährungen überzeugt werden, doch für ihre Kunden ist es häufig schwierig einen einfachen Zugang zu Kryptowährungen zu finden.

Den Spendenprozess zu automatisieren und zu beschleunigen, sorgt dafür, dass der Zugang zu Dash und damit die Liquidität besser wird, wovon jene Menschen profitieren, die die Technologie am dringendsten benötigen.