Dash Core Group veröffentlichte Version 0.14.0 für das Dash-Testnet. Diese Version enthält LLMQs sowie ChainLocks und InstantSend-Transaktionen, die auf der neuen LLMQ-Technologie basieren werden. Dieses Update wird das Nächste sein, bevor Dash Evolution veröffentlicht wird.
Liz Robuck, Product Manager der Dash Core Group, bespricht in einem Blogbeitrag, wie LLMQs dabei helfen die Skalierbarkeit zu erhöhen, neue technische Möglichkeiten zu schaffen und das Netzwerk durch ChainLocks gegen 51%-Angriffe abzusichern. Zudem werden InstantSend-Zahlungen das Netzwerk weniger belasten, sobald LLMQs implementiert sind, wodurch die Funktion noch weiter skaliert werden kann. Hierdurch kann Dash die höhere Auslastung bewältigen, die mit Evolution und den damit zusammenhängenden Diensten kommen könnte. Diese Auslastung betrifft dann nicht mehr nur Transaktionen, sondern auch andere Arten von Daten.
Nachdem das Upgrade im Testnet ausreichend getestet wurde, wird es für Miner freigeschaltet, die beim Signalisieren von 80% DIP8 aktivieren würden, wobei das entsprechende Zeitfenster wieder 1152 Blöcke betragen wird. LLMQs werden durch Spork 17 aktiviert und ChainLocks durch Spork 19. Nachdem DIP8 aktiviert wurde, werden ChainLocks dafür sorgen, dass Transaktionen schon nach einer Bestätigung als vollständig sicher gelten können. Spork 20 soll zudem eine neuartige InstantSend-Transaktionsstruktur ermöglichen, die über LLMQs laufen wird. Da diese Funktion jedoch noch nicht vollständig getestet wurde, könnte es bis zur Aktivierung noch einige Zeit dauern. Der Dash Core Entwickler Codablock hat detaillierte Informationen für diejenigen veröffentlicht, die an einem Test teilnehmen wollen.
Dash soll reibungsloser laufen
Das Konzept der langlebigen Masternode-Quoren ist revolutionär, da sie die Zeit und die Ressourcen, die für Transaktionen aufgewendet werden müssen, erheblich senken. Liz wies darauf hin, dass Masternodes bereits jetzt Quoren verwenden würden, diese jedoch auf einer Nachricht von jeder Masternode beruhen würden, was einiges an zusätzlichem Ressourcenaufwand erfordert. Zudem muss jede Node die Transaktion speichern und solange halten, bis sie an die Blockchain angehangen werden konnte. Durch LLMQs wird dies behoben, da nur die Teilnehmer des ausgewählten Quorums, welches aus mehreren Hundert Nodes besteht, diese Information halten müssen. Zudem wird in LLMQs nur noch eine Nachricht zum Verifizieren benötigt, die an alle geht, statt wie bisher eine Nachricht pro Empfänger.
ChainLocks reduzieren das Risiko eines 51%-Angriffs, da die LLMQs den ersten gültigen Block, den sie sehen, festsetzen und andere Blöcke auf der gleichen Höhe ablehnen. Hierdurch wird bösartiges Mining verhindert, welches zu einer Reorganisation weiter Teile der Blockchain verwendet werden könnte. Derartige 51%-Angriffe sind auch der Grund dafür, dass Börsen Einzahlungen erst ab einer gewissen Anzahl an Bestätigungen freischalten:
„Bei Dash sind Transaktionen von da an nach der ersten On-Chain-Bestätigung sicher, da der Block durch ChainLocks abgesichert wird. Daher besteht keine Notwendigkeit mehr, lange zu warten, bevor man eine Transaktion akzeptiert.“
Dash ändert den Status Quo der Kryptowelt
Dash hat seine Lektion von Bitcoin gelernt, da dieser es versäumt hat, rechtzeitig zu skalieren, um die gestiegene Nachfrage von Seiten der Nutzer zu erfüllen. Dash möchte sein Netzwerk daher effizienter gestalten, damit es zu jeder Zeit seinen Nutzern eine Reihe von gut funktionierenden Funktionen zur Auswahl stellen kann. Zu diesem Zweck hat Dash auch automatische InstantSend-Zahlungen, verbesserte PrivateSend-Zahlungen und andere Funktionen implementiert, doch die Performance dieser Funktionen wird durch LLMQs noch besser werden und es sollte möglich sein, die Blockchain vor potenziellen Angriffen zu schützen, während das gesamte Netzwerk den Start der Evolution-Plattform herbeisehnt.
Durch Evolution möchte Dash die Kryptowährung für den Alltag werden, da Benutzernamen auf der Blockchain, die DashPay Wallet, DAPI/DApps und weiteres genau zu diesem Zweck geschaffen wurden. Diese Neuerungen werden jedoch erst durch die Infrastruktur ermöglicht, die mit Version 0.14 in Kraft treten soll.