Die Block-Rewards der Kryptowährung Dash wurden in dieser Woche um 7,14% reduziert, wodurch auch die Inflation gesenkt wurde.

[tweet https://twitter.com/StayDashy/status/1115027039940014080 align=”right”] Alle 210240 Blöcke wird die Dash-Emissionsrate um 7,14% gesenkt. Diese Zahl an Blöcken entspricht etwa einem Zeitraum von 383,25 Tagen. Bitcoin verwendet hingegen eine andere Methode und senkt die Emissionsrate alle 4 Jahre um 50%, was einen stärkeren Unterschied macht, als der prozessuale Ansatz, den Dash verfolgt. Aus diesem Grund werden bis 2036 bereits 99% aller Bitcoin erschaffen worden sein und bis 2048 fast 99,9%. Alle 21.000.000 Bitcoin werden bis 2140 erschaffen worden sein. Dash geht hierbei langsamer und prozessualer vor:

„Neue Dash werden noch 192 weitere Jahre erschaffen werden, bevor in einem Jahr weniger als 1 Dash geschaffen wird. Nach 2209 werden nur noch 14 neue Dash erschaffen werden, wobei die Erschaffung des letzten Dash vom Jahr 2246 bis zum Jahr 2477 dauern wird, also 231 Jahre.“

Die Gesamtzahl aller Dash, die jemals geschaffen wird, ist noch nicht festgeschrieben, die Obergrenze liegt aber bei 18.921.005 Dash. Der Faktor, der hierbei eine besondere Rolle spielt, ist die Auszahlung aus dem Budget der Treasury, da jeder Coin, der nicht verteilt wurde, auch nie erschaffen wird.

Anreiz zum Mining bleibt langfristig erhalten

Die Erschaffung neuer Einheiten einer Kryptowährungen ist ein wirtschaftlicher Anreiz, durch den zugleich das Netzwerk gesichert wird. Ergänzt werden die Block-Rewards hierbei durch die Transaktionsgebühren, die bei vielen Kryptowährungen aber aus offensichtlichen Gründen gegen 0 gehen. Die meisten Kryptowährungen wollen dauerhaft auf eine Inflation verzichten, weswegen sie sich eine maximale Zahl an Einheiten, die jemals existieren werden, gesetzt haben. Da die Zahl der neu-geschaffenen Einheiten abnimmt, wird es zudem schwieriger eine neue Einheit zu finden, wodurch die Rentabilität des Minings sinkt. Dies soll in der Theorie dadurch kompensiert werden, dass eine große Zahl an sehr niedrigen Transaktionsgebühren dennoch eine beträchtliche Summe bedeuten wird. Hierdurch wird das Mining auch dauerhaft seine Bedeutung behalten.

Neben dem Mining gibt es auch die Masternodes, die ebenfalls ihren Anteil an der Sicherung des Dash-Netzwerks leisten und daher regelmäßig für ihre Dienste entlohnt werden. Masternodes und Miner teilen sich 90% der Block-Rewards zu 50/50. Der Besitzer einer Masternode machte das letzte Jahr über einen Gewinn von 7%, welcher durch die Reduktion auf 6,5% pro Jahr gesenkt wird. Noch bis zum Jahr 2036 wird er bei über 2% jährlich liegen.

Dash sucht nach alternativen Möglichkeiten

Da Dash nicht alles auf eine Karte setzen möchte, sucht das Netzwerk nach Alternativen Möglichkeiten, wie es für Sicherheit sorgen kann. Die jüngste Innovation war die Automatisierung von InstantSend, welche alle Transaktionen mit 4 oder weniger Inputs nach 2 Sekunden absichern soll. Daneben arbeitet Dash an ChainLocks, welche 51%-Angriffe verhindern sollen, da jeder Block durch die Masternodes abgesichert werden wird. Hierdurch ist Dash auch dann sicher, wenn die Block-Rewards so niedrig sind, dass ein böswilliger Akteur leicht eine Mehrheit der HashPower hinter sich vereinen kann. Diese Innovationen wurden dadurch finanziert, dass Dash eine Treasury besitzt, welche für Entwicklungskosten und Integrationsbemühungen aufgewendet werden kann. Hierdurch hat die Dash-Community auch ein großes Mitspracherecht, da sie darüber entscheiden kann, an welches Projekt die Zahlungen gehen sollen. Diese Eigenschaften helfen Dash dabei auch langfristig zu operieren, wodurch es vom Ottonormalverbraucher im Alltag verwendet werden kann, wenn die Entwicklung, besonders im Bereich der Benutzerfreundlichkeit, weit genug vorangeschritten ist.