In den nächsten Wochen wird Dash InstantSend-Transaktionen als neuen Standard festlegen, was besonders der Akzeptanz durch größere Geschäfte entgegenkommen wird.

Mit der neuen Version 0.13 werden normale Transaktionen standardmäßig als InstantSend-Transaktion durchgeführt werden. Momentan funktionieren Dash-Transaktionen so, wie auch andere Kryptowährungstransaktionen, weswegen sie erst nach einigen Bestätigungen als sicher gelten. InstantSend hingegen greift auf mehrere Masternodes zurück, die vorab bestätigen, dass eine Transaktion als sicher zu gelten hat. Durch das Update wird diese Funktion nun auf alle Transaktionen ausgeweitet, ohne, dass zusätzliche Kosten entstehen. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass nun auch alle Wallets und Exchanges, die kein InstantSend implementiert haben, dieses verwenden werden, ohne, dass sie etwas an ihrer Software ändern müssten.

Bradley Zastrow von Dash Core sprach darüber, dass Dash damit ein starkes Zeichen dafür setzen würde, dass es Zahlungsmittel für den Einzelhandel sein will:

„Wenn InstantSend Standard und kostengünstig ist, dann wird es uns einige Integrationsgespräche erleichtern, da Dash hierdurch durch seine Einfachheit und Effektivität überzeugt, indem es den Fokus weiterhin auf den Zahlungsbereich legt.“

Unternehmen, die Kryptowährungen akzeptieren, vertrauen einer Zahlung meistens erst ab der ersten Bestätigung, wenn nicht sogar erst später. Bei manchen Coins dauert dies 10 Minuten oder länger, wohingegen Dash durch InstantSend sofort vertrauenswürdig ist, was dem Coin einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen monetären Kryptowährungen verschafft.

InstantSend und ChainLocks machen Dash zur schnellsten und sichersten Kryptowährung

Durch die Automatisierung von InstantSend erhöhen sich gleichzeitig die Sicherheit und Schnelligkeit der Dash-Transaktionen, wodurch es sich von anderen monetären Kryptowährungen abhebt. Der Dash Core Chefentwickler Udjinm6 sprach davon, dass Transaktionen, die mit dieser Funktion ausgeführt werden, sicher sind, weswegen das Netzwerk durch sie weniger angreifbar sein wird:

„Eine Transaktion ist niemals zu 100% sicher. InstantSend-Transaktionen zu verdoppeln ist jedoch im Gegensatz zum DoubleSpend bei normalen Transaktionen fast unmöglich. Hierzu wäre ein kontinuierlicher 51%-Angriff notwendig, was jedoch unwahrscheinlich ist, da Dash der größte X11-Coin ist und die Miner kein Interesse daran haben sollten, Dash zu zerstören. Für kleinere Netzwerke, die den gleichen Algorithmus wie ein großer Coin verwenden, ist die Gefahr allerdings sehr real.“

Viele Kryptowährungen, die hauptsächlich zum Bezahlen verwendet werden, wie etwa Litecoin und Bitcoin Cash, akzeptieren Transaktionen ohne Bestätigungen, was bei kleinen Beträgen durchaus in Ordnung sein kann, laut Udjinm6 aber nicht für größere Summen ausreicht, für die Funktionen wie InstantSend oder das Abwarten auf Bestätigungen notwendig sind:

„Transaktionen mit 0 Bestätigungen sind relativ sicher, wenn sie nicht die einzige Absicherung der Transaktion darstellen, wenn z.B. beide Parteien befreundet sind oder der Kunde dem Händler direkt gegenübersteht. Bei Transaktionen, die über weitere Entfernungen stattfinden oder bei denen der Händler dem Käufer misstraut, sollten eine oder mehrere Bestätigungen stattfinden, bevor beide Parteien ihres Weges ziehen. Dash macht Transaktionen mit 0 Bestätigungen durch InstantSend so sicher, dass jede Unsicherheit innerhalb von einer Sekunde entfernt wird, da das Netzwerk beide Parteien davon entbindet, der anderen Seite trauen zu müssen.“

Von großer Bedeutung ist auch eine Innovation, die ChainLocks genannt wird und die in Dash 0.14 implementiert werden soll. Diese Funktion verwendet Masternode Quoren, um 51%-Attacken abzuwehren. Hierdurch ist Dash sicherer als andere Kryptowährungen, die für ihre Sicherheit auf den guten Willen der Miner vertrauen müssen. Auf diese Weise werden Transaktionen mit 0 Bestätigungen noch einmal sicherer und damit alltagstauglicher.

Geschwindigkeit ist notwendig für die Massenadaption

Sofortige Transaktionen sind ein wichtiger Schritt, damit Dash zum attraktiven Zahlungsmittel für die breite Masse der Händler und Konsumenten werden kann. Bradley Zastrow ist jedoch der Ansicht, dass dies allein nicht ausreichen wird:

„Dies verschafft uns einen Vorteil gegenüber anderen monetären Kryptowährungen, doch viele Konsumenten und auch Händler achten nicht nur auf derartige technische Details, sondern vor Allem auch auf die Benutzerfreundlichkeit. Dies ist ein entscheidender Bereich, in welchem wir noch Entscheidendes leisten müssen. Wenn Nutzer 10% Gebühren zahlen müssen, wenn sie unsere Währung erwerben wollen, dann ist es ihnen letztlich egal, wie viel Geld sie für eine Transaktion zahlen müssen. Die Erwerbsgebühr wird immer auch ein Teil der Gesamterfahrung sein und gerade hier müssen wir unser Angebot verbessern. Dies wird neben den Bereichen Transaktionsgebühren und Geschwindigkeit, in denen wir bereits hervorragend abschneiden, ein wichtiger Punkt für den Aufbau unseres Ökosystems sein.“

Durch eine strategische Partnerschaft mit Uphold hat Dash einen wichtigen Schritt in diesem Bereich getan, da es nun möglich ist direkt in der Dash Wallet mit einer Gebühr von 1,25% Dash zu erwerben. Wenn man dies nun gegen die 10% Rabatt rechnet, die z.B. Bitrefill auf Dash-Zahlungen anbietet, so erhöht sich die Attraktivität des Coins damit enorm.