Dr. Darren Tapp, Forschungsleiter der Dash Core Group, sprach in einem Beitrag auf Reddit darüber, wie weit InstantSend skalieren kann und weswegen daher kein weiterer Stresstest erforderlich ist.
Anlass für diesen Beitrag war eine Reddit-Nachricht, in der er darüber gefragt wurde, in wie weit InstantSend das Netzwerk belastet und welche Ressourcen es erfordern würde.
„Ich bin Teil des ASU-Teams. Wir haben schon häufiger darüber gesprochen, ob es Sinn machen würde ein Limit für InstantSend einzurichten, was jedoch nicht nötig sein sollte, da dieses ohnehin von der Anzahl der Masternodes abhängt.
Das Netzwerk kann mehr InstantSend-Transaktionen durchführen, als überhaupt in einen Block passen. Deswegen denke ich nicht, dass die Durchführung eines InstantSend-Stresstests momentan Sinn macht.“
Dr. Tapp sprach weiterhin davon, wie eine Node den Vorgang momentan handhabt:
- Kein neuer Block
- Neuer Block angekündigt
- Block sendet die Transaktionsbestätigung aus
- Node wird aktualisiert und wartet auf einen neuen Block
- Vorgang wiederholen
Dr. Tapp wies an dieser Stelle darauf hin, dass die Schritte 2 und 3 die meisten Ressourcen benötigen würden, wobei er über Anpassungen am Netzwerk sprach, durch die der Ressourcenbedarf von InstantSend besser bewältigt und effektiver verteilt werden könnte.
„Die Prozessoren aktueller Geräte sind mehr als genug für das Verarbeiten von Blöcken geeignet. Sollten wir an die Grenzen der Hardware stoßen, können wir parallele Verarbeitung implementieren, wie Bitcoin Unlimited dies bereits unterstützt. Dies führt dann dazu, dass InstantSend, welches auf die Schritte 1, 4 und 5 zugreift, auf die frei gewordene Rechenleistung zugreifen kann. Hierdurch kann eine Transaktion festgelegt und durch den Block bestätigt werden, sobald eine Bestätigung möglich ist.“
Dash-Entwickler ermöglichen diesen Fortschritt
Auf die Frage eines anderen Redditors, wie InstantSend skaliert werden könne, ohne den Bedarf nach Ressourcen zu erhöhen, erläuterte Dr. Tapp InstantSend zunächst und setzte das Masternode Quorum und dessen Kommunikation mit dem ursprünglichen Gedanken hinter Multisig bei Bitcoin gleich. „Multisig benötigt m aus n Signaturen, um eine Transaktion zu ermöglichen. Dash-InstantSend verhält sich da ähnlich, da eine Signatur von jedem Mitglied des Quorums notwendig ist.“ Dies wird sich laut Dr. Tapp mit Update 0.13.0 ändern.
„Durch Version 13 ändert sich InstantSend. BLS-Signaturen werden nun implementiert und diese vereinfachen den Vorgang erheblich. Jedes Mitglied eines Quorums kann eine Signaturfreigabe erstellen und eine Node, die über genügend Signaturfreigaben verfügt, kann mit diesen die eigentliche Signatur zusammensetzen. Nach dem Zusammenfassen können alle Teilsignaturen bis auf eine wieder verworfen werden, da nur eine BLS-Signatur auf Gültigkeit überprüft werden muss.“
Weiterhin sprach Dr. Tapp auch über den Bedarf an RAM, der sich erhöhen würde, momentan mit 200 MB aber deutlich unter dem Bedarf eines Bitcoin Nodes liegen würde, der 2,2 GB benötigt. Am Schluss zitierte er auch den Beitrag von Codablock, in dem er Long Living Masternode Quorums behandelte und der von DFN bereits besprochen wurde. Diese Vorgehensweise bietet die sicherste Möglichkeit InstantSend zu skalieren.
Dash will Akzeptanz durch Innovation erreichen
Neben anderen Neuerungen macht 0.13.0 auch die InstantSend-Transaktionen noch effektiver, da es sie als automatischen Standard ohne zusätzliche Kosten festsetzt. Eine normale Transaktion dauert 2,5 Minuten, doch durch die Masternodes können Transaktionen bereits nach einer Sekunde gesperrt werden. Das Upgrade ermöglicht nun allen Transaktionen mit 4 oder weniger Inputs die Verwendung der automatisierten Funktion. Dadurch wird die InstantSend-Gebühr von $0,02 entfernt und durch die Standardgebühr von $0,0004 ersetzt.
Neben dem InstantSend-Upgrade enthält 0.13.0 auch deterministische Masternode-Listen und Verbesserungen der Funktion PrivateSend. Mit diesem Update und dem darauffolgenden 0.14.0 wird die Grundlage für Evolution, also Dash 1.0, gelegt. Durch diese Innovationen ist Dash einmal mehr seinen Konkurrenten einen Schritt voraus, wenn es um das Schaffen einer dezentralen Peer-to-Peer Währung geht.