Das beliebte Krypto- und POS-Unternehmen Cryptobuyer möchte die Masseneinführung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen weiter vorantreiben. Die Plattform, über die Zahlungen in Kryptowährungen abgerechnet werden können, hat mittlerweile über 40000 registrierte Nutzer erreicht, wobei bereits 50 Einzelhändler das POS-System aktiv benutzen, darunter auch die Samsung Experience Stores und die größte venezolanische Kaufhauskette Traki.

Gebührenfreie Lösung für Händler

Während eines Interviews mit Jorge Farias, dem CEO von Cryptobuyer, erwähnte dieser, dass er beabsichtige, Händlern ein gebührenfreies System anzubieten, durch welches diese Cryptobuyer kostenlos verwenden könnten. Diese Implementierung soll dafür sorgen, Massenakzeptanz durch Händler auf der ganzen Welt zu erreichen:

„Der Händler soll 100% des Transaktionsbetrag behalten können. Der ganze Prozess soll attraktiver für den Händler werden, da wir keine Gebühren für Installation, Wartung oder Sonstiges erheben werden. Wenn der Händler $100 in Dash erhält, so wird er auch $100 auf sein Bankkonto überwiesen bekommen. Stattdessen trägt der Nutzer die geringe Gebühr, was für ihn auch kein Problem darstellt, da er in Lateinamerika meist 5, 6 oder sogar 7% bezahlt, um sein Geld in Fiat umzuwandeln, wenn er etwas kaufen möchte.“

Cryptobuyer ist für seine vielfältigen Finanzdienstleistungen bekannt, die über die Plattform verwendet werden können. Dienstleistungen, wie z.B. der Kauf und Verkauf von Währungen, das Aufladen von Mobiltelefonen, der Kauf von Geschenkkarten und das Überweisen ins Ausland, können über die Plattform in Anspruch genommen werden.

Gibt es etwas besseres als „0%-Gebühren“?

So attraktiv diese Schilderung von Farias Ansatz zu sein scheint, widerspricht sie doch der Grundthese von Ryan Taylor, dem CEO der Dash Core Group. Dieser empfiehlt, dass Gebühren nicht an den Nutzer weitergegeben werden sollten, da sich dies langfristig als kontraproduktiv erweisen kann.

Farias ist hingegen der Ansicht, dass große Einzelhändler gerade dadurch gewonnen werden können, dass ihnen die Gebühren nachgelassen werden, wenn sie Dash akzeptieren:

„Ich stimme Ryan vollkommen zu, dass es nicht optimal ist, die Gebühr an den Nutzer weiterzureichen. Auf der anderen Seite müssen wir die großen Einzelhandelsunternehmen für uns gewinnen, wenn wir wirklich Massenadaption erreichen wollen. Diese Unternehmen müssen jedoch durch etwas überzeugt werden, wobei 0%-Gebühren sehr attraktiv sind. In Zukunft, sagen wir in ein oder zwei Jahren, wenn wir Hunderttausende Transaktionen im Monat verarbeiten, werden wir dies ändern, da sie bis dahin bereit sein werden, für eine beliebte Zahlungsmethode zu bezahlen. Vielleicht können wir auch ein Modell anbieten, durch das etwa beide einen geringen Anteil bezahlen müssen.“

Wie Dash Evolution das Problem der Kryptoadaption lösen kann

Diese Frage ist ein weiterer Grund, warum Dash Evolution einen wichtigen Schritt in Richtung Massenakzeptanz bedeuten wird. Indem das Update die Komplexität von Kryptowährungen senkt, wird ein schnelleres und einfacheres Onboarding ermöglicht. Auch für den Nutzer wird es erheblich einfacher werden, sich in der Welt des digitalen Bargeldes zurecht zu finden.

Auch Farias ist über diese Weiterentwicklung sehr erfreut, da er glaubt, dass sein Unternehmen davon stark profitieren wird, wenn die Massenakzeptanz beschleunigt werden kann:

„Für uns ist dies die Killer-App, denn das erste was wir uns denken, ist immer, wie wir unser Angebot einfacher machen können. Wie können wir effektiver mit Adressen, Wallets, usw. umgehen? Daher freuen wir uns auf Evolution, das dieses Problem sehr gut lösen wird, wodurch wir auch Personen erreichen werden, die sich nicht die Frage stellen möchten, was ein Private Key ist. Nur so werden wir den Weg in den Mainstream finden.“