In einem Vortrag während der TOKEN2049 sprach Charles Hoskinson, der CEO und Gründer des Blockchain-Unternehmens, welches Cardano entwickelt hat, auch über das, was ihn an Dash beeindruckt hatte.
Unter anderem sprach er über „Nachhaltigkeit“ und über Fragen dazu, „wer das Projekt finanziert und wer die Entscheidungen trifft“. Seiner Ansicht nach sollte es „eine Treasury“ geben, die ein „dezentralisiertes Budget“ zur Verfügung stellt, welches über „Abstimmungen zugeteilt wird“. Stimmberechtigt sollten dabei jene sein, die über ein „besonderes Interesse am Erfolg des Projektes“ verfügen. Abschließend sprach er davon, dass es bisher nur eine Kryptowährung gab, der dies wirklich gelungen ist „und diese heißt Dash“. Er nannte Dash eine „großartige Kryptowährung“ und sagte, dass ihn das Studium des Systems beeindruckt hätte.
Charles Hoskinson bezog sich bei seinen Ausführungen auf einen Bericht über Dash, der vom Dash Team kommentiert und beantwortet worden war. Im weiteren Verlauf seines Vortrags sprach er über viele, der heute existierenden Währungen und bewertete, welche seiner Meinung nach einen Nutzen hätten und welche nicht. Auch verwies er auf die Vielzahl an Forks und ihre Konsequenzen für den Preis und die Steuererklärung.
Anreize und Konkurrenz sind zum Wohle der Verbraucher
Interessant ist, wie wichtig für Charles die Bereiche Entwicklung und Governance sind, während diese oft beiseitegeschoben werden. Unsere Gesellschaft ist sehr an Wahlen interessiert, doch es stellt sich immer die Frage, wer wählen soll und wie sichergestellt wird, dass die Wähler abstimmen und dabei die Dezentralisierung aufrechterhalten wird.
In der physischen Welt gibt es dabei schwerwiegendere Probleme, als in der digitalen, da in letzterer entsprechend leichter Anreize geschaffen werden können. Wichtig ist hierbei, dass ein Entscheidungsträger eine Entscheidung, die ihm nützt, nur dann durchsetzen kann, wenn sie von der gesamten Community als gut angesehen wird. Anreize und Konkurrenz sind daher die Grundlage für das Erreichen eines Ziels. Letzteres, da konkurrierende Gruppen immer zum Vorteil der Nutzer sind, da sie sich gegenseitig übertreffen wollen.
Anfangs gab es nur Bitcoin und die Nutzer waren zufrieden damit. Als sie jedoch erkannten, dass ihnen unterschiedliche Funktionen fehlten, entstanden immer mehr Kryptowährungen. Sehr bald stieg die Zahl der Kryptowährungen auf über 100 an und liegt heute bei mehr als 1500. Eine Kryptowährung muss ihren Nutzern dienen, um erfolgreich zu sein. Daher entstehen und vergehen immer wieder neue Kryptowährungen, so etwa auch durch Forks, wie dies bei Bitcoin und Bitcoin Cash der Fall war. Wettbewerb führt dazu, dass jede Nachfrage berücksichtigt wird. Auch Dash ist daran gelegen bestimmte Nachfragen zu erfüllen und konnte dadurch einen gewissen Marktanteil gewinnen.
Mikrokosmos des Dash-Ökosystems
Durch seine zwei Ebenen, die in Masternodes und Miner unterteilt sind, und seine Treasury, durch die Projekte finanziert werden, hat Dash eine wirkungsvolle Verteidigung gegenüber der Zentralisierung geschaffen. Alle drei Bereiche könnten für sich genommen zentralisiert werden, doch wenn sie gemeinsam auftreten, ist für alle drei ein Anreiz geschaffen, um den Wunsch der Nutzer nach Dezentralisierung zu erfüllen. Die Masternodes können ihr Investment nur dann absichern, wenn sie den Nutzern ein schnelles, kostengünstiges und sicheres Netzwerk zur Verfügung stellen. Da jeder Teil des Netzwerks sich selbst innewohnenden Anreizen folgt, hat auch jeder Teil ein Interesse daran die unterschiedlichen Schwierigkeiten der Kryptowährungstechnologie anzugehen.
Durch die Treasury kann das Netzwerk Entwicklung und Marketing finanzieren. Durch die Masternodes ist sichergestellt, dass die Entscheidungen immer zugunsten eines schnellen, kostengünstigen und sicheren Netzwerk ausfallen werden. Durch Mining wird das Netzwerk durch Proof-of-Work abgesichert. Dies alles zusammen stellt sicher, dass Zentralisierung nicht aufkommt, solange die Nutzer dies nicht wünschen.