Augustin Carstens von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) sprach sich vor kurzem für die Erstellung digitaler Währungen durch die Nationalstaaten aus:
„Viele Zentralbanken arbeiten an diesem Thema und wir unterstützen sie dabei. Es könnte recht früh geschehen, dass das Verlangen nach entsprechenden Möglichkeiten steigt und wir damit umgehen müssen.“
Diese Aussage ist dahingehend interessant, dass Carstens sich nicht nur negativ zu Kryptowährungen geäußert hat, sondern seine Kritik auch auf alternative Versionen staatlicher Währungen ausgedehnt hat. An Kryptowährungen kritisierte er vor allem, dass sie riskant seien, wobei er auch sagte, dass junge Leute aufhören sollten eigenes Geld zu schaffen. Sehr harsch wurde er, als er Kryptowährungen als Blasen und Schneeballsysteme bezeichnete:
„Wenn man sich Kryptowährungen genauer ansieht, handelt es sich hierbei um eine Blase, um Schneeballsysteme und eine Umweltkatastrophe, da der Energieverbrauch für die Infrastruktur von Kryptowährungsnetzwerken so hoch ist.“
Das traditionelle Finanzsystem nähert sich Kryptowährungen nur zögernd
Als Kryptowährungen das erste Mal auftauchten, wurden sie von vielen Behörden ignoriert, die davon ausgingen, dass sie bald wieder verschwinden würden. Als die Technologie jedoch immer beliebter wurde, wurden auch die Rufe nach Verboten oder verschärften Vorschriften immer lauter. Am bekanntesten ist hierbei wohl die New Yorker BitLicense, welche das Wachstum von Kryptowährungen in diesem Staat behinderte und Unternehmen in andere Regionen des Landes trieb. Es gibt jedoch auch Behörden, die offen gegenüber Kryptowährungen sind, und Regierungen, die freundlichere Gesetze verabschieden.
Ebenso hat sich das alte Finanzsystem zunehmend offen gegenüber der innovativen Technologie gezeigt, obwohl es auch viele kritische Stimmen gibt. Der berühmte Investor Warren Buffet hat Kryptowährungen als Rattengift^2 bezeichnet und Jamie Dimon sagte, dass er jeden feuern würde, der mit Kryptowährungen handelt. Letztere Aussage erwies sich jedoch als scheinheilig, da J.P. Morgan, dessen Geschäftsführer Jamie Dimon ist, eine eigene Kryptowährung und Blockchain entwickelt, die in der Öffentlichkeit gerne „JPM Coin“ genannt wird.
Dash zeigt auf, was Kryptowährungen leisten können
Lange Zeit wurden Kryptowährungen häufig mit Drogen und Geldwäsche in Verbindung gebracht, doch verschiedene Studien haben gezeigt, dass dieses Bild fehlerhaft ist. Für Normalverbraucher ist es jedoch schwierig, Kryptowährungen als das zu sehen, was sie sind, wenn sie nur wegen Kursschwankungen oder Kriminalität in den Medien sind. Dash will diesem Trend entgegenwirken, indem es veranschaulicht, dass Kryptowährungen auch in der realen Welt für echte Transaktionen verwendet werden. Derzeit gibt es ca. 5000 Händler, auf der ganzen Welt, die Dash akzeptieren. Außerdem möchte Dash durch seine innovative Technologie überzeugen.
[tweet https://twitter.com/Dashpay/status/1145776975346225153 align=’left’] In diesem Zuge hat Dash vor kurzem ChainLocks veröffentlicht, welche das Netzwerk resistent gegenüber 51%-Angriffen machen. Dadurch ist Dash sogar sicherer als Bitcoin, obwohl dessen Netzwerk über eine höhere Hashrate verfügt. Eine weitere Innovation ist LLMQ-basiertes InstantSend, welches dafür sorgt, dass Transaktionen bereits nach 1,3 Sekunden und für weniger als einen Cent bestätigt werden können. Dies ist besonders für den Nutzen im Alltag von Bedeutung, da Kunden sonst dazu gezwungen sein könnten, auf die Bestätigung ihrer Transaktion zu warten. Dash zeigt, dass Kryptowährungen legitime Verbesserungen gegenüber dem Bargeld und vor allem traditionellen Bankprodukten bieten können. Es wäre daher nachlässig, würde man sagen, dass es für Kryptowährungen keine legitimen Anwendungsfälle gibt.