Anthony Pompliano (@APomplian), Mitbegründer & Partner von Morgan Creek Digital, sprach darüber, dass alleine im letzten Jahr bis zu $2 Billionen US-Dollar für Geldwäsche genutzt wurden, was dem 6,5-fachen der gesamten Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen entspricht.

Pomp führt zwar selbst keine Quelle auf, durch Recherche lässt sich allerdings herausfinden, dass die UN-Behörde für die Drogen- und Verbrechensbekämpfung davon ausgeht, dass weltweit 2-5% des globalen BIPs gewaschen werden, also $800 Milliarden bis $2 Billionen. Dies ist weit mehr als der Gesamtwert des Kryptomarktes.

Vor diesem Hintergrund soll auch auf die Schlagzeile verwiesen werden, dass vor kurzem ein Frachtcontainer des Finanzmagnaten J.P. Morgan beschlagnahmt wurde, der 20 Tonnen Kokain im Wert von etwa $1,3 Milliarden transportieren sollte.

Kryptowährungen aufgrund der Transparenz kaum für illegale Zwecke geeignet

In Bezug auf Kryptowährungen gibt es seit längerer Zeit das Vorurteil, dass sie vor allem für illegale Zwecke verwendet werden. Ein einfaches Gegenargument ist, dass die Mehrheit der illegalen Aktivitäten noch immer über US-Dollar, Debit- und Kreditkarten sowie Bargeld finanziert werden. Zudem werden viele illegale Aktivitäten über Laptops oder Mobiltelefone geplant, wobei es keine Aufrufe gibt, dass diese Technologie verboten werden sollten, um dadurch Kriminalität zu verhindern.

Die Idee, dass Kryptowährungen gut als anonyme Zahlungsmethode geeignet wären, ist etwas paradox, da eine der Hauptfunktionen von Kryptowährungen doch die Tatsache ist, dass jeder die Transaktionen über die öffentliche Blockchain verfolgen kann. Wer Kryptowährungen für illegale Aktivitäten verwenden möchte, sollte verschlüsselte oder private Blockchains verwenden, doch selbst hier stellt es für die Nutzer eine Herausforderung da, ihre illegal erhaltenen Münzen gegen Fiatgeld zu tauschen, da sie damit nicht im Alltag bezahlen können. Die jüngsten Verhaftungen mit Bezug zur Silk Road zeigen, was passiert, wenn man pseudonyme Kryptowährungen falsch verwendet oder versucht diese in Bargeld umzuwandeln.

Dash fokussiert sich auf die legale Nutzung im Alltag

Es kann zwar niemand kontrollieren, auf welche Art und Weise Open-Source Technologie genutzt wird, doch Dash versucht einen Nutzen im legalen Bereich zu schaffen, indem es immer mehr Händler und Nutzer gewinnt, die Dash für alltägliche Einkäufe verwenden wollen. Hierdurch schafft Dash eine Community, die einen vollständigen Ersatz zum Fiatgeld haben will, statt einer, die sich für illegale Nischen einsetzt. Dash verwendet zudem eine öffentliche Blockchain und Transaktionen können über PrivateSend zwar verschleiert, aber nicht unsichtbar gemacht werden. Personen, die illegale Zahlungen vornehmen möchten, wollen hingegen ein Zahlungsmittel, das keine Beweise hinterlässt, die von den Behörden gegen sie verwendet werden können.